Nur 16 Tage nach der Landtagswahl hat die Steiermark eine neue Regierung. In einer dreieinhalbstündigen Sitzung wurden die 48 – statt bisher 56 – neuen Landtagsabgeordneten von SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen und Kommunisten angelobt. Gewählt wurde auch das Landtagspräsidium: Während Bettina Vollath (1.) und Manuela Khom (2.) die Stimmen aller Mandatare bekamen, wurde der dritte Präsident, der ehemalige FPÖ-Landesrat Gerhard Kurzmann, von Grünen und KPÖ nicht gewählt; ausschlaggebend für dieses Aufsehen erregende „Njet“ sei der „hetzerische Wahlkampf“ der Blauen gewesen, so deren Argumentation. Kurz vor 13 Uhr schlug dann die Stunde des Hermann Schützenhöfer, nachdem die Mandatare erneut ihre Zettel in die Urne geworfen hatten: „29 Stimmen für den Wahlvorschlag, 19 dagegen“, verkündete Neo-Präsidentin Vollath das Ergebnis. Heißt im Klartext: SPÖ und ÖVP segneten die neue Landesregierung mit ihrer Mehrheit ab; die Opposition votierte dagegen.
Er bedanke sich und nehme die Wahl gerne an, betonte ein sichtlich gerührter Landeschef, es sei eine bewegende Stunde „in einem doch lange politischen Leben“: „Als Kind eines Arbeiters war mir das nicht in die Wiege gelegt.“
Als „Landeshauptmann aller Steirer“ will er „Brücken über Gräben“ bauen und sich vor allem um den schwächelnden Arbeitsmarkt kümmern: „Arbeit ist die Sinnerfüllung des Lebens“. Aber auch die Freiheitlichen hätten „das richtige Thema“ angesprochen – sprich: Asyl.
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