Mehr als 60 Jahre wurde Hart bei Graz von der SP regiert. Die heurige Gemeinderatswahl brachte den Umsturz, mit Jakob Frey kam der Vertreter der Bürgerliste als Gemeindechef in die Verantwortung (gekürt von VP, NEOS und den Grünen). Freys erste Amtshandlung: ein Kassasturz.
"Dann kippt die Gemeinde"
Nach einer Prüfung der Grazer Wirtschaftskanzlei "Austin BFP", spezialisiert auf Analysen von Gemeindefinanzen, ist nun amtlich, was Frey längst vermutet hat: Hart bei Graz steht de facto vor der Pleite.
Peter Pilz von "Austin BFP" bringt es auf den Punkt: "Hart bei Graz hat ein Schuldenproblem, geordnete Rückzahlungen sind derzeit nicht möglich. Passiert Unvorhergesehenes, dann kippt die Gemeinde."
Drastischer Sparkurs
Frey verordnet der Gemeinde nun einen drastischen Sparkurs – um enorme 1,5 Millionen Euro pro Jahr sollen künftig die Ausgaben reduziert werden. Details gibt es noch nicht. Frey: "Wir arbeiten an einem Sanierungsplan. Wir werden die Bürger laufend und umfassend informieren." (In den kommenden Tagen ist auch der Prüfbericht von "Austin BFP" im Netz abrufbar – unter www.hartbeigraz.at).
Gebühren will man in Hart nicht erhöhen!
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