"Ich war bereit zu sterben und zu töten. Ich wusste, auf was ich mich einließ", so ein Brite namens Harry im Interview mit dem britischen "Guardian". "Ich verbrachte fünf Monate dort und habe an zwei großen Operationen teilgenommen." Der Devisenhändler hatte extra seinen Job aufgegeben, um nach Syrien zu reisen und Seite an Seite mit Kurden den Islamischen Staat zu bekämpfen.
Und das ohne militärische Vorkenntnisse und Erfahrung - erst vor Ort habe er einen Schnellkurs in Sachen Waffengebrauch erhalten. Und der Brite war bzw. ist nicht der einzige Europäer, den es an die Kriegsfront zog - wie der Rückkehrer weiters erzählt und Behörden bestätigen.
100 Ausländer derzeit im Einsatz
Demnach seien es derzeit mehr als 100 Ausländer, die den Terroristen in Syrien und im Irak die Stirn bieten und sich der kurdischen Volksverteidigungseinheit (YPG) anschlossen. Rund ein Dutzend davon stamme aus Österreich - hauptsächlich Kurden, teils aber auch solidarische, offensichtlich abenteuersüchtige Christen.
Ihnen gegenüber steht jedoch ein zahlenmäßig weit überlegener Gegner. Der Vergleich: 16.000 Islamisten aus der ganzen Welt sollen seit 2012 an die Kriegsfront gezogen und sich auf die Seite der IS-Terroristen geschlagen haben.
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