Eustacchio legt einen brandneuen Maßnahmenkatalog für 2016 und 2017 vor – im Umfang von 10,9 Millionen Euro. Dass viele Öffis nicht mehr nur zu den Stoßzeiten übervoll sind – kein Wunder bei 107 Millionen Passagieren jährlich – ist kein Geheimnis. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Ein Überblick über Eustacchios Pläne:
- Taktverdichtungen: Die Bim-Linien 4 und 5 sollen öfter fahren (7,5- statt 10-Minuten-Takt). Gleiches gilt für zahlreiche Buslinien: 32, 34E, 62, 67. (Angedacht ist auch ein durchgängiger zweigleisiger Ausbau der Linien 1 und 5.)
- Fahrplanstabilität: Bei Staus usw. kommt es immer wieder zu Bus-Verspätungen. Um den Fahrplan einzuhalten, sollen Busse stundenweise "eingeschoben" werden – und zwar vor allem auf diesen Linien: 32, 41, 58, 62, 63, 72.
- Sonstige Maßnahmen: Bis zur Fertigstellung der neuen Bim-Trasse soll die neue Bus-Linie 51 als Anbindung dienen. Haltestellen etwa auf dem Jakominiplatz sollen ausgebaut werden.
„Reden darüber“
Woher die 10,9 Millionen Euro kommen sollen, ist noch nicht klar. Eustacchio will Sondermittel – VP-Finanzstadtrat Gerhard Rüsch winkt ab: "Wir erarbeiten den neuen Verkehrsfinanzierungsvertrag." Der garantiert der Holding Graz derzeit jährlich 50 Millionen Euro für die Öffis. Rüsch: "Anfang 2016 wollen wir fertig sein. Ob Eustacchios Forderungen enthalten sind, darüber reden wir noch."
Eustacchio kritisiert diese Haltung vehement: "Rüsch hat der Holding Graz 36 Millionen Euro aus dem laufenden Verkehrsfinanzierungsvertrag wieder weggenommen. Damit könnten die vorliegenden Maßnahmen locker finanziert werden. Wir wollen ja keine Luxuslösungen. Unsere Maßnahmen sind die Basis, damit die Grazer Öffis nicht ,übergehen’."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.