Ungesunde Tradition

Hohe Feinstaubbelastung durch Osterfeuer in Graz

Österreich
16.04.2006 16:21
Feinstaubwerte wie in den am höchsten belasteten Wintertagen haben die Osterfeuer der steirischen Landeshauptstadt Graz gebracht. Der erlaubte PM10-Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde um bis zum Dreifachen überschritten. Auf Grund der günstigen (windigen) Wetterlage wird allerdings damit gerechnet, dass sich die Werte schon am Ostersonntag normalisieren würden.

Am dramatischsten sichtbar war der Anstieg in Folge der geschätzten 3.000 am Karsamstag entzündeten Osterfeuer bei der Messstation Petersgasse: Von konstanten 30 schnellte die Kurve bis knapp nach Mitternacht auf nahezu 160 Mikrogramm hinauf. Über dem Grenzwert lagen die Werte im ganzen Grazer Becken, aber auch in den Tallagen der Obersteiermark etwa um Bruck/Mur und Leoben oder Liezen.

Wie schon in der Vergangenheit war das Verbot von Osterfeuern auch heuer wieder ein Politikum: Heuer blieb es noch beim - wenig erfolgreichen - Verzichtsappell, im nächsten Jahr soll die Anzahl der Brauchtumsfeuer um 90 Prozent reduziert werden, weil sie nach dem Veranstaltungsgesetz bewilligungspflichtig werden sollen.

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