"Wer auf Bundesebene die blaue Karte in die Hand nimmt, patzt sich moralisch an. Diese unnötige Diskussion schadet nur der SPÖ", sagt Kanzler Faymann im Gespräch mit der "Krone". Er verstehe zwar das "Wundenlecken" nach den Wahlen in der Steiermark und im Burgenland, wo die Roten herbe Einbußen und auch den Verlust eines Landeshauptmanns hinnehmen mussten. Doch Rot-Blau sei die falsche Antwort, und man brauche auch keine Schadenfreude in den eigenen Reihen, so Faymann. Einmal mehr stellt er klar: "Es gibt keine konstruktive FPÖ auf Bundesebene", es gelte nun, den Staudamm gegen die "blaue Hetze" weiter aufzubauen, statt diesen einzureißen.
Unterstützung erhält der Kanzler von Wiens Bürgermeister Michael Häupl, für den bei der Wahl im Oktober sehr viel auf dem Spiel steht. Auch er bekräftigt sein Nein zu einer SPÖ-FPÖ-Koalition. Und er stellt sich demonstrativ hinter den Bundeskanzler. Eine Ablöse Faymanns stehe überhaupt nicht zur Debatte, der SPÖ-Chef sitze fest im Sattel, so Häupl.
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