Werkzeug beschafft
Gefängnismitarbeiterin half flüchtigen US-Mördern
Laut CNN soll Joyce M. den Männern unter anderem Sägeblätter, Bohrmeißel und Brillen mit daran befestigten Lampen beschafft haben. Die Frau habe sich sogar bereit erklärt, die beiden verurteilten Mörder nach ihrem Ausbruch aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Dannemora im Norden des Bundesstaats New York mit einem Auto abzuholen, hieß es. In letzter Minute habe sie aber ihre Meinung geändert und sei mit einer Panikattacke ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Die Gefängnismitarbeiterin werde derzeit weiter befragt und arbeite mit den Ermittlern zusammen, sagte Staatsanwalt Andrew Wylie. Ein Strafverfahren sei gegen sie noch nicht eingeleitet worden.
Die 49 und 35 Jahre alten Mörder Richard Matt und David Sweat hatten in der vergangenen Woche nachts mit elektrischen Werkzeugen die Stahlmauer ihrer Zellen im Hochsicherheitsgefängnis durchbrochen. Dann zwängten sie sich durch Schächte und schnitten sich durch Tunnelsysteme und Rohre einen Weg in die Freiheit. Seither fehlt von ihnen jede Spur.
Die Behörden haben eine Belohnung von 100.000 Dollar (knapp 90.000 Euro) für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der als hochgefährlich eingestuften Verbrecher führen. Mehr als 500 Polizisten, Gefängniswärter und Grenzbeamte sind derzeit auf der Jagd nach den Männern. Medienberichte, denen zufolge Spürhunde eine Fährte in der Nähe der Haftanstalt aufgenommen hätten, wollte die Polizei nicht bestätigen.
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