Kurioserweise ist die Situation für Manager in der Marketing-Branche besonders dramatisch. In Österreich verdiente eine Führungskraft im vergangenen Jahr 207.000 Euro brutto – da geht sich neben den Lebenshaltungskosten nicht mehr viel aus. Ein deutscher Kollege bekommt dagegen 257.000 und ein Schweizer 264.000 Euro aufs Gehaltskonto überwiesen.
Erträglicher gestalten sich die Differenzen in anderen Bereichen: In der Finanzwirtschaft beträgt der Unterschied zum deutschen Nachbarn 46.000 Euro, im Produktionssektor sind es 38.000 Euro, bei Forschung und Entwicklung 35.000 Euro, im IT-Management 33.000 Euro und ein Personalvorstand in Deutschland erhält um 30.000 Euro mehr als sein Kollege in der Alpenrepublik. Die Schweizer verdienen durchwegs etwas mehr als die Deutschen, lediglich bei Forschung und Entwicklung mussten sie sich geschlagen geben.
Jetzt ist die Politik gefordert: Höhere Mindestgehälter für Manager – immerhin ist Österreich noch ein Sozialstaat. Andernfalls steht zu befürchten, dass die Herren Vorstände auf der Straße um ein paar Münzen betteln müssen. Die Ärmsten!
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