Der 32-Jährige hatte sich im Bordell nur deshalb aufgehalten, um sich zu betrinken. In den Morgenstunden war eine Rechnung über 200 Euro fällig, und diese wollte der Steirer auch bezahlen. "Laut seinen Angaben hat aber die Bankomatkassa nicht funktioniert", berichtet ein erhebender Beamter, "und schließlich wäre er von Security-Leuten geschlagen und unsanft aus dem Lokal geworfen worden". Das wollte sich der zu diesem Zeitpunkt stark betrunkene Obersteirer nicht gefallen lassen und schmiedete mit seinem ebenfalls alkoholisierten Zwillingsbruder einen Racheplan. Der Bruder empfahl ihm, die Kette einer Motorsäge einzustecken, um sich im Notfall wirksam gegen Angreifer wehren zu können. Zudem überredete er seine Freundin, sie zum Bordell zu führen.
Mit Beginn um 11.20 Uhr war im Etablissement die Hölle los; eine Prostituierte und ein Security-Mann ergriffen in Panik die Flucht. Der nachts gedemütigte Arbeiter zertrümmerte mit einem Nothammer mehrere Spiegel und einen Computer. Danach zerstörte er die Registrierkassa. Während er und sein Bruder flüchteten, verständigte der Lokalbetreiber die Polizei. Die Zwillinge wurden in Mürzzuschlag gefasst. Beide hatten laut Alkotest mehr als zwei Promille "intus".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.