Kurioser Überfall

Verwirrter Bankräuber flüchtete ohne Beute

Österreich
13.04.2006 18:18
Völlig unverstanden fühlte sich ein unbekannter Mann Donnerstagfrüh, als er in Wien-Währing eine Bank überfallen wollte. Seine geschriebene Anweisung konnte bzw. wollte der Angestellte nicht lesen, die anschließend gezückte Waffe zeigte keine Wirkung. Völlig entnervt packte der Pistolenmann wieder ein und verschwand.

„Ich habe nichts zu verlieren, das ist ein Überfall“ – dies stand auf dem mit einer rosaroten Klarsichtfolie geschützten Zettel, den der unbekannte Räuber einem Bankangestellten in Wien-Währing vor die Nase hielt. Dieser behauptete allerdings, er könne den Satz auf Grund der Folie nicht entziffern.

Völlig irritiert startete der schwarz gekleidete Mann mit Hut noch einen letzten Versuch. Er zückte zur Verdeutlichung einen Revolver. Doch im selben Moment klingelte das Telefon. Gänzlich unbeeindruckt von der Waffe, hob sein „Ansprechpartner“ den Hörer ab. Dies war zu viel für den mittlerweile völlig verwirrten Pistolenmann. Er packte den Revolver weg, steckte den Zettel wieder ein und flüchtete.

In Wien-Landstraße hatte ein unbewaffneter Bankräuber nur wenige Stunden später mehr Glück. Er erbeutete Bargeld in unbekannter Höhe.

Von Klaus Loibnegger (Kronen Zeitung)

Foto: Kriminaldirektion 1

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