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FIFA zahlte Irland nach WM-Quali-Aus 5 Mio. Euro!

Sport
05.06.2015 10:12
Was für ein Sittenbild! Irlands Fußball-Verband FAI hat von der FIFA eine Zahlung in Höhe von fünf Millionen Euro erhalten, damit die FAI nicht rechtlich gegen das umstrittene Aus in der WM-Qualifikation für 2010 vorgeht – ein nicht geahndetes Handspiel hatte den Iren gegen Frankreich den Garaus gemacht. Der irische Verbandspräsident John Delaney bestätigte die Zahlung am Donnerstag gegenüber dem Radiosender RTE, nannte mit Verweis auf Vertraulichkeit aber keine Zahl. Die FIFA erklärte daraufhin, dass die Summe als Darlehen für den Bau eines Stadions vorgesehen gewesen sei, aus Irland kam aber prompt ein Dementi: Die Zahlung sei auf Grundlage eines Vergleichs erfolgt und kein Darlehen gewesen.

"Die Abmachung der FIFA mit dem irischen Verband hat zu keiner Zeit einen Einfluss auf unsere kritische Haltung der FIFA gegenüber gehabt. Außerdem war Vertraulichkeit die einzige Bedingung dieser Regelung", hieß es in einer FAI-Stellungnahme.

Von FIFA-Seite war davor noch argumentiert worden, dass die Summe von den Iren bei einer erfolgreichen Qualifikation für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien zurückerstattet werden hätte sollen. Nach erneut verpasster Qualifikation habe man entschieden, den Betrag abzuschreiben.

Im Video unten sehen Sie die Rede von Sepp Blatter, in der er seinen Rücktritt als FIFA-Boss bekannt gibt!

Irland nicht als 33. Team bei WM 2010
Irland war im November 2009 im Play-off-Rückspiel in Frankreich mit 1:1 nach Verlängerung unglücklich ausgeschieden. Dem Ausgleichstreffer in Paris ging ein nicht geahndetes Handspiel von Thierry Henry voraus. Der irische Verband hatte daraufhin beantragt, als 33. Teilnehmer zur WM-Endrunde in Südafrika zugelassen zu werden, war damit aber gescheitert.

Delaney beklagte im Interview, FIFA-Präsident Joseph Blatter habe die Iren ausgelacht. Er habe sich daraufhin beschwert, dabei seien Kraftausdrücke gefallen. "Wir sind zu einer Übereinkunft gekommen. Das war an einem Donnerstag – und am Montag wurde sie unterzeichnet und war unter Dach und Fach. Es war eine sehr gute Übereinkunft für die FAI und eine sehr berechtigte", erklärte Delaney.

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(Bild: KMM)



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