Streit um Gene

Genmais-Importverbote sollen kippen

Österreich
12.04.2006 13:48
Wenn es um das Verbot von Genprodukten geht, lässt sich die EU nicht gerne ins Handwerk pfuschen. Die Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat sich für die Aufhebung von nationalen Importverboten für gentechnisch veränderte Mais- und Raps-Sorten ausgesprochen. Die Einfuhr und der Anbau dieser manipulierten Pflanzen ist derzeit in mehren EU-Staaten - darunter auch Österreich – nicht erlaubt. In Österreich stößt das Brüsseler Vorhaben auf breite Ablehnung.

Schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen und Tieren wären durch die Zulassung im Fall aller fünf betroffenen Sorten "nicht wahrscheinlich", erklärte die EFSA am in einer Stellungnahme in Brüssel. In Österreich sind die als unschädlich erklärten Genmais-Sorten (T 25, Mon810 und Bt176) von dem Einfuhrverbot betroffen. Ölraps-Sorten, die in anderen Ländern verboten sind, erklärte die EFSA ebenfalls für unbedenklich.

Umweltminister Pröll - derzeit EU-Ratsvorsitzender - reagierte nach Angaben seines Sprechers "mit Unverständnis" auf diesen Vorstoß. Er wirft der Kommission vor, mit der Brechstange gegen demokratische Beschlüsse der Mitgliedsstaaten vorzugehen. SPÖ, FPÖ und die Umweltschutzorganisation Greenpeace schlossen sich den Protesten Prölls an.

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