Causa "Homo-Ampeln"

FPÖ-Misstrauensantrag gegen Vassilakou ohne Folgen

Österreich
29.05.2015 16:17
Die Wiener Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou hat einen weiteren Misstrauensantrag überstanden. Die Freiheitlichen verlangten am Freitag ihre sofortige Abberufung und brachten auch eine Dringliche Anfrage ein. Vassilakou, so befanden sie, befinde sich auf "verkehrspolitischer Geisterfahrt". Die Ressortchefin staunte vor allem über die Wortwahl der Stadt-Blauen. Die Anfrage wurde schließlich abgeschmettert.

Sie habe noch nie eine Dringliche Anfrage gelesen, die derart viele Beleidigungen und Beschimpfungen der Adressatin enthalten habe, ärgerte sich Vassilakou. Ihre Vermutung: Möglicherweise sei bei der Formulierung viel getrunken worden. In der Anfrage hieß es unter anderem: "Das Ressort von Maria Vassilakou war in den vergangenen fünf Jahren stinkreich an spektakulären Fehlschlägen, aber bitterarm an inhaltlichen Erfolgen." Die Wertigkeit grüner Klientelpolitik sei offenbar weit über jener von verbesserter Verkehrssicherheit gestanden, mutmaßten die Freiheitlichen.

Diese wollten unter anderem Details zur Finanzierung der neuen Ampelpärchen wissen - in der Anfrage als "Homo-Ampeln" tituliert. Vassilakou betonte, dass mit nur 63.000 Euro ein kaum abschätzbarer Werbewert für Wien erzielt worden sei, der "in die Millionen" gehe: "Die Aktion hat weltweite Begeisterung auf allen Kontinenten hervorgerufen."

Sie habe jedenfalls vor, ihren Weg aus voller Überzeugung weiterzugehen, stellte die Verkehrsstadträtin klar. Die Möglichkeit dazu hat sie: Der erneute Misstrauensantrag - auch zum Thema Parkpickerl oder Mariahilfer Straße war sie bereits mit solchen konfrontiert - fand im Gemeinderat keine Mehrheit.

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