Im Minutentakt donnern Gestein und Erdbrocken vom Felsen oberhalb des Steinbruches Terpetzen bei Mittertrixen ins Tal. Die Seeberg-Bundestraße muss daher weiterhin gesperrt bleiben, und zwei Häuser, die sich direkt innerhalb der Gefahrenzone befinden, bleiben evakuiert.
Anrainer: "Wir genießen die Ruhe"
Obwohl im abgesperrten Bereich Lebensgefahr herrscht, zeigen sich Anrainer, die nur wenige Hundert Meter vom Berg entfernt leben, relativ entspannt. "Zwischen dem Hang und unserem Haus befindet sich lediglich ein Hügel und die Gefahrenzone ist in unmittelbarer Nähe. Angst haben wir aber keine", sagt Reinhold Slamanig, der mit seiner Frau ein Einfamilienhaus in Mittertrixen bewohnt. "Im Gegenteil, wir genießen die Ruhe, denn seit der Sperre gibt es nahezu keinen Lkw- und Pkw-Verkehr mehr."
Markus Otto wohnt in einem der letzten Häuser vor der Straßensperre: "Ich fühle mich sicher, der Hang ist ja noch einige Hundert Meter entfernt. Wenn man in einem Tal lebt, muss man jedoch mit derartigen Gefahren rechnen." So sieht das auch Gudrun Streicher aus Waisenberg, die in einem Haus auf einem Hügel gegenüber dem Steinbruch lebt. "In Gefahr waren wir nie. Jedoch habe ich immer schon befürchtet, dass hier etwas passieren könnte. Nun müssen die Behörden reagieren - in welcher Form auch immer."
Bislang keine Sicherungsmaßnahmen möglich
Bei der letzten Lagebeurteilung am Mittwoch konnten jedoch noch keine baulichen Sicherungsmaßnahmen festgelegt werden. "Nachdem der Berg nach wie vor in Bewegung ist, kann weiterhin kein Schutzdamm errichtet werden", erklärt der Völkermarkter Bezirkshauptmann Gert Klösch. "Die nächste Beurteilung folgt am 3. Juni."
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