"Das war schon sehr zach!" Mit erfrischend ungekünstelter Attitüde und liebenswürdig oberösterreichisch angehauchtem Dialekt blickt Ivona Dadic am Rande des Trainings in der Südstadt auf ihre jüngere Vergangenheit zurück. Eineinhalb Jahre verletzungsbedingt kein Wettkampf, Trainerwechsel, Operationen, sogar das Karriereende stand im Raum. Jetzt strotzt sie wieder vor Energie und Zuversicht. Beim Wurftraining am saftigen Grün des Fußballplatzes und danach in der Kraftkammer muss sie ihr Trainer Gregor Högler fast bremsen. "Ivi" ist motiviert bis in die Haarspitzen. "Ich habe zuletzt zweimal in Götzis zuschauen müssen - umso mehr freue ich mich jetzt, dass ich heuer wieder dabei sein kann", posaunt sie.
Absage für Götzis
Die geschilderte Szene ist etwa zweieinhalb Wochen alt. krone.tv traf eine hoch motivierte und ebenso sympathische Siebenkämpferin, die bereit war, voll durchzustarten (siehe Video oben). Und jetzt, kaum ein halbes Jahr nach ihrem Comeback im Jänner? Der nächste Rückschlag. Eine Sprunggelenksverletzung, die sich 21-Jährige vor einer Woche bei den Speerwurf-Staatsmeirsteschaften zugezogen hat, heilt nicht rechtzeitig aus. Das nächstes Wochenende stattfindende Mehrkampf-Meeting in Götzis geht auch heuer ohne Supertalent Dadic über die Bühne.
Im Video oben erzählt "Ivi", wie sie von ihren Freunden genannt wird, über ihre schwierige Zeit mit den Verletzungen, ihre Gedanken ans Karriereende und ihre Zukunftspläne.
"Tut sehr weh"
"Das tut schon sehr weh", sagt Dadic. "Schade, dass Götzis schon nächste Woche ist, in zwei oder drei Wochen würde es sich ausgehen." Resignation? Keine Spur! Götzis ist abgehakt, das nächste große Saisonziel lautet U23-EM in Tallinn. "Ich möchte bei der EM unter die besten sechs kommen", sagt sie - in liebenswürdig oberösterreichisch angehauchtem Dialekt und mit erfrischend ungekünstelter Attitüde.
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