Die gitterartigen Verbindungen im Knochen richteten sich nach der notwendigen Belastbarkeit aus und sparten dabei Gewicht ein, so der Implantathersteller EIT aus dem deutschen Tuttlingen. In das Titan-Implantat sollen schließlich körpereigene Knochenzellen einwandern (siehe Video). Die spezielle patientenspezifische, anatomische Implantatanpassung erlaube eine Maximierung der Kontaktfläche zwischen Implantat und Knochen, hieß es in einer Aussendung.
In zwei bis drei Jahren soll die Technik so weit entwickelt sein, dass individuell auf den einzelnen Patienten angepasste Implantate zu einem adäquaten Preis hergestellt werden können. "Die Individualisierung wird bessere Implantate liefern, die Operationen sicherer machen und die klinischen Ergebnisse verbessern. Damit werden Reoperationsraten reduziert, die im Bereich der Wirbelsäule höher sind als beispielsweise in der Hüft- oder Knieendoprothetik", erklärte EIT-Geschäftsführerin Stephanie Eisen.
Neurochirurg Uwe Spetzger, der die Operation am Klinikum Karlsruhe durchführte, sagte dazu: "Wir sind fasziniert von der Kombination von computergestütztem Design und Planung mit der Technologie des 3D-Drucks von Metallen. Die Zukunft der patientenspezifischen Implantate hat begonnen."
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