Erstickt

Klagenfurterin in Müllcontainer erstickt

Österreich
08.04.2006 18:48
In Klagenfurt ist eine Frau in einem Müllcontainer qualvoll erstickt. Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte sie bereits am Donnerstag darin kopfüber nach etwas Essbarem gesucht und kam nicht mehr heraus. Ein Passant wurde auf sie aufmerksam, als er im Vorbeigehen die Beine der Frau aus der Tonne ragen sah, er alarmierte die Polizei.

Da die Identität der Toten vorerst nicht bekannt war, befragten zwei Polizeibeamte am Freitagvormittag in der Nähe des Fundortes Passanten und Geschäftsleute. Die Beamten suchten dann die von einem Zeugen angegebene Adresse auf, wo sie den Sohn des Opfers antrafen, der seine Mutter identifizieren konnte.

Jeden Tag nach Essen gesucht - ohne Not!
Der Sohn sagte aus, dass seine Mutter am Donnerstag gegen 21.00 Uhr die Wohnung verlassen habe und nicht mehr zurückgekommen sei. Widowitz: "Er hat dann ausgesagt, dass er mit seiner Mutter fast jeden Tag in den Mülltonnen in der Nähe nach Essen gesucht hat." Die Frau war vor allem auf von Supermärkten weggeworfene Waren aus, die zwar abgelaufen, aber noch nicht verdorben waren. Diese Form der Lebensmittelbeschaffung war nicht aus wirtschaftlicher Not begründet, die Familie lebte an sich in geordneten Verhältnissen.

Verkettung unglücklicher Umstände
Die letzte Suche am Donnerstagabend endete offenbar durch eine Verkettung unglücklicher Umstände tödlich für die Frau. Sie hatte sich mit dem ganzen Oberkörper in den - relativ leeren - Container hineingebeugt. Durch ihre Bewegungen auf der "Jagd" nach einem Schnäppchen dürfte sich der schwere Metalldeckel des Containers wieder geschlossen haben. Ein Versuch der Polizei ergab, dass dies relativ leicht passieren kann.

Die Frau wurde auf Höhe des Beckens eingeklemmt und konnte weder vor noch zurück. Laut vorläufigem Obduktionsbericht trat der Tod durch Ersticken ein. Dafür ausschlaggebend war unter anderem das Kopfüber-Hängen des Opfers, wodurch ein Blutstau im Gehirn entstand.

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