"Aktion scharf"

7.000 Polizisten jagen zu Ostern Verkehrsrowdys

Österreich
14.04.2006 19:28
"Aktion scharf" der Polizei im Osterverkehr! Rund 7.000 Beamte machen über die Feiertage in ganz Österreich rund um die Uhr Jagd auf unverbesserliche Tempo-Sünder, Drängler und Alko-Lenker. Dabei sind unter anderem rund 2.500 Streifenwagen, 1.700 Alkomaten sowie 1.300 Laserpistolen im Einsatz. Die Reisewelle setzte unterdessen wie erwartet am Karfreitag zu Mittag ein, wenig später kam es in Niederösterreich zu den ersten Unfällen, kilometerlage Staus auf der A1 waren die Folge.

Ostern bedeutet Reisezeit. Doch alljährlich fordert der Verkehr von Karfreitag bis Ostermontag einen hohen Blutzoll auf unseren Straßen. Starben im Jahr 2004 17 Menschen, waren im vergangenen Jahr immerhin noch zehn Opfer zu beklagen. Innenministerin Liese Prokop appelliert deshalb an alle Autofahrer: "Jedes Jahr passieren zu Ostern schreckliche Verkehrsunfälle. Bitte leisten Sie Ihren Beitrag, zeigen Sie Verantwortung - und kommen Sie gut nach Hause."

Tausende Polizisten sorgen für Ordnung
Gegen die kleine Minderheit der trotzdem noch immer unverbesserlichen Raser, Drängler und Alko-Lenker wirft die Polizei alle zur Verfügung stehenden BeamtInnen auf die Straße. Insgesamt 7.000 Polizisten sind bei der "Aktion scharf" mit 2.500 Dienstfahrzeugen und mehr als 3.500 Verkehrsüberwachungsgeräten im Einsatz. Neben den altbekannten Alkomaten und Laserpistolen stehen auch 188 Zivilstreifen, 11 Abstandsmessgeräte und 200 Alko-Vortestgeräte zur Verfügung.

Erste Unfälle am Karfreitag
Am frühen Nachmittag des Karfreitags kam es auf der A1 zwischen Ybbs und Pöchlarn zu einer folgenschweren Kollision, in deren Folge der Lenker eines Klein-Lkw in der Kabine eingeklemmt und von der Feuerwehr aus dem Wrack geborgen wurde. Die Autobahn war mehrere Stunden gesperrt, der Stau reichte bis Amstetten West zurück. Wenig später haben sich bei Graz nahezu zeitgleich zwei Unfälle ereignet, die ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen führten.

Und das geht das ganze Wochenende so...

Bereits vergangenen Samstag standen die Kolonnen der Osterurlauber auf etlichen Straßen in Westösterreich immer wieder still. Ein ähnliches Bild wird es nach den Erfahrungen der ÖAMTC-Informationszentrale am ganzen Osterwochenende geben.

Ostermontag ist Rückreisetag!
Am Ostermontag heißt es für viele: Heim aus dem Urlaub. Da gibt es dann Staugefahr auch auf den Einfahrtstraßen in die Ballungszentren. Der Tipp des ÖAMTC: Wer am Ostermontag bereits gegen Mittag heimkommt, der wird es noch ohne längere Staus schaffen.

Staupunkte - auf diesen Strecken droht laut ÖAMTC Stau:

  • West Autobahn (A1) in den Abschnitten Altlengbach - St. Pölten und St. Georgen - Mondsee.
  • Süd Autobahn (A2), vor dem Herzogberg- und Gräbern Tunnel zwischen Graz und Wolfsberg.
  • Ost Autobahn (A4), vor dem Grenzübergang Nickelsdorf.
  • Tauern Autobahn (A10), zwischen Salzburg und Bischofshofen.
  • Inntal Autobahn (A12), abschnittsweise zwischen Kufstein und Innsbruck.
  • Brenner Autobahn (A13), vor der Mautstelle bei Schönberg.
  • Rheintal Autobahn (A14), vor dem Pfänder Tunnel bei Bregenz.
  • Arlberg Schnellstraße (S16), zwischen Bludenz und Landeck.
  • Fernpaß Straße (B179), zwischen Nassereith und Füssen in Bayern.
  • Grenzaufenthalte kann es an einigen Übergängen mit Tschechien (Kleinhaugsdorf und Drasenhofen), der Slowakei (Berg) und Ungarn (Nickelsdorf, Klingenbach, Heiligenkreuz) geben.

Sonderfahrverbot für Lkw im Westen
Um die drohende Staugefahr zu entschärfen, gilt in Tirol am Karsamstag auch ein Sonderfahrverbot für alle Lkw ab 7,5 Tonnen auf der Inntal- und Brennerautobahn. Da in Italien und Deutschland wegen des starken Urlauberreiseverkehrs ebenfalls Fahrverbote gelten, will man vermeiden, dass die Pannenstreifen auf den Transitrouten zu großen Parkplätzen werden. 

Eine aktuelle Verkehrsübersicht des ÖAMTC findest du über den Link in der Infobox. Dort findest du auch eine Karte mit den potentiellen Stauzonen zu diesem Osterfest.

Von Krone.at und Christoph Budin

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