Mysteriöser Coup

Einbruch im Palais Epstein: Tätersuche läuft

Österreich
18.05.2015 15:01
Auch einen Tag nach dem mysteriösen Einbruch in Parteienbüros im Wiener Palais Epstein stehen die Ermittler vor einem Rätsel. "Nach dem derzeitigen Stand gibt es bis dato keine Hinweise, dass etwas entwendet wurde", berichtete Parlamentsdirektor Harald Dossi am Montag. Auch das Motiv der Täter liege noch völlig im Dunkeln. Die Sachschäden seien jedoch beträchtlich, so Dossi.

Die Einbrecher - es handelt sich vermutlich um drei bis vier Täter - waren am Sonntag in den frühen Morgenstunden über das Dach in das Gebäude eingestiegen und hatten mehrere Büros durchwühlt. Auch mehrere versperrte Türen und Schränke hätten die Täter aufgebrochen. Im ehrwürdigen Palais sind neben der Demokratiewerkstatt des Parlaments Büros der parlamentarischen Klubs von SPÖ und der ÖVP sowie der Parlamentsdirektion untergebracht.

Gegen 2 Uhr wurde Alarm ausgelöst. Doch obwohl die Beamten in kürzester Zeit vor dem Palais Epstein eintrafen, gelang den Einbrechern durch ein Fenster im Erdgeschoß die Flucht. "Die Experten des Landeskriminalamtes und des Verfassungsschutzes der Landespolizeidirektion Wien sind mit den Ermittlungen befasst", so Parlamentssprecher Rudolf Gollia.

Hatten es die Täter auf Geheimakten abgesehen?
Über den Sachschaden und die mögliche Beute können noch keine Angaben gemacht werden. Derzeit werden die betroffenen Mitarbeiter befragt. Fraglich bleibt weiterhin, ob der mysteriöse Coup "nur" der Suche nach Bargeld bzw. anderen Gegenständen galt - oder ob es die noch unbekannten Kriminellen auf geheime Akten sowie Unterlagen der Parteien abgesehen haben.

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