„Nach all den Jahren gibt es endlich ein positives Ergebnis“, sagt Klügl, selbst Mitglied der Jury, die auch seiner Meinung nach das architektonisch bessere Projekt gekürt habe. Es bleibe im Kostenrahmen und werde sich auch innen noch gut für die Bedürfnisse des Theaterbetriebs adaptieren lassen, glaubt Klügl.
Vorteild der Nähe zum Volksgarten
Theater-Direktor Thomas Königstorfer hebt „den ganz großen Vorteil“ hervor, dass dieses Projekt unmittelbar an den Volksgarten rücke: „So wird auch noch die ursprüngliche Wahl der Standortkommission verwirklicht, die ein Theater im Park statt bloß auf dem alten UKH-Gelände vorgeschlagen hat.“
„Viele Leute haben uns heute gratuliert“, ist auch Dr. Gerhard Ritschel vom Musiktheaterverein positiv gestimmt: „Ich habe volles Vertrauen, dass die Theaterleute nun das Beste daraus machen.“
Kein Problem, dass Oper bis 2009 nicht fertig ist
In der „Kulturszene“ gibt es viel Beifall: „Ich bin vor allem froh, dass der gordische Knoten endlich zerschlagen wurde“, sagt Reinhart von Gutzeit, Rektor der Bruckner-Uni, der weiterhin an eine gute Zusammenarbeit mit dem Theater „auch über eine gewisse Entfernung“ glaubt. Wolfgang Winkler vom Brucknerhaus zeigt sich „fröhlich gestimmt“, dass man jetzt endlich Nägel mit Köpfen machen könne: „Und es ist ein namhafter internationaler Architekt - auch nicht schlecht!“ Ulrich Fuchs, Vizeintendant des Linzer Kulturjahrs 2009 , ist „heilfroh“ über den Entschluss und sieht „überhaupt kein Problem“ darin, dass das Theater im Kulturjahr noch nicht fertig sei wird.
Harald Gebhartl vom Phönix-Theater hofft darauf, dass die Pulsader zur Wiener Straße durch die Verbauung der Blumau nicht unterbrochen wird. Und Balduin Sulzer, Komponist und „Krone“-Kritiker, ist „glücklich, dass es endlich eine Entscheidung und eine parteienübergreifende Zustimmung gibt“.
Manfred Nehrer, Chef des Linzer Gestaltungsbeirates, rät dringend dazu, das Wettbewerbs-Ergebnis uneingeschränkt zu akzeptieren, und Architekt Rupert Falkner lobt das „maßvolle und zurückhaltende Projekt“, das gut zu Linz passe. Vom Turm hält er nichts: „Reine Verpackungsarchitektur, wie wir sie heutzutage leider zu oft haben!“
Raiffeisen-Chef Ludwig Scharinger, ein wichtiger „Stimmungsmacher“ im Land, ist froh darüber, dass es jetzt ein Siegerprojekt gibt: „Ich bin überzeugt, dass es toll wird!“
Foto: Landeskorrenspondenz/Dedl
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