Tiere verhungert

Rottweiler: Schon vor Drama toter Hund gefunden

Tierecke
15.05.2015 07:47
Vier seiner Rottweiler soll ein Steirer im Bezirk Graz-Umgebung qualvoll verhungern haben lassen. Tierfreunde zeigen sich über die Tat völlig geschockt, planen nun sogar eine Mahnwache beim Haus des 35-jährigen Züchters. Doch bereits einen Monat vor dem Fund der vier toten Hunde hatten Polizisten den Kadaver eines Tieres auf dem Gelände entdeckt. Da die weiteren Vierbeiner jedoch nicht augenscheinlich krank oder vernachlässigt wirkten, wurden damals keine Schritte gegen den 35-Jährigen eingeleitet.

Rottweiler "Donna" konnte - wie berichtet - als einzige noch lebend auf dem Grundstück in Unterpremstetten gefunden werden. Doch auch sie war zu diesem Zeitpunkt bereits mehr tot als lebendig, brachte statt der üblichen rund 42 Kilo nur noch 15 auf die Waage. Die Hündin ist, obwohl der Aktive Tierschutz sie schon um vier Kilo aufgepäppelt hat, noch immer fast ein Skelett. Unfassbar, was sie erlitten haben muss. Ebenso unfassbar auch das Leid ihrer Artgenossen - wie viele Tiere tatsächlich auf dem Gelände den Tod fanden, muss noch ermittelt werden. So wurden auch noch Knochen, die von Hundewelpen stammen, im Müll gefunden.

Der Zorn vieler trifft auch die Polizei, die angeblich den Tod der Hunde hätte verhindern können. "Es stimmt, dass wir schon einen Monat davor dort waren und einen toten Hund auf dem Gelände gesehen haben", sagt Manfred Pfennich von der Polizei Graz-Umgebung. "Aber die anderen Tiere waren, aus Distanz gesehen, augenscheinlich weder abgemagert noch krank." Da gegen den Züchter dahingehend nichts vorlag und er den Tod mit dem Alter des Hundes rechtfertigen konnte, wurden keine weiteren Schritte gesetzt. Die kommen jetzt hoffentlich deutlich von der Staatsanwaltschaft.

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