Tödlicher Streit

Täter kann sich nicht an Bluttat erinnern

Österreich
06.04.2006 12:24
Nach der tödlichen Bluttat in Wien-Ottakring, bei dem ein 54-jähriger gebürtiger Pole niedergestochen worden war, hat der mutmaßliche Täter, ein 21-jähriger Wiener, angegeben, sich nicht an die Tat erinnern zu können. Der 54-Jährige war am Mittwochabend noch am Tatort gestorben, nachdem ihm während eines Streits mit zwei weiteren Kunden ein Messer ins Herz gerammt worden war.

Die Bluttat war gegen 19 Uhr in einem Supermarkt in der Neulerchenfelder Straße passiert. Den Ermittlungsergebnissen zufolge dürfte das Opfer, der 54-jährige Pole Zbigniew K., den 21-jährigen Daniel R. mit einem Einkaufswagen gestoßen haben. Darauf kam es zu einem Streit. Ein Freund des 21-Jährigen wollte diesem zu Hilfe kommen, es entwickelte sich eine Rangelei, wobei R. dem 54-Jährigen einen Stich mit einem Taschenmesser versetzte. Danach flüchteten die beiden. Der 54-Jährige ging laut Koppensteiner noch 20 bis 30 Meter weiter, ehe er zusammenbrach. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Tatwaffe sichergestellt
R. und sein Begleiter wurden wenig später am Hernalser Gürtel festgenommen. Bei dem 21-Jährigen wurde die Tatwaffe sichergestellt. "Der Verdächtige ist offenbar mit dem geöffneten Messer auf das Opfer zugegangen", sagte Josef Koppensteiner vom Kriminalkommissariat West. "Der Stich selbst wurde von niemandem beobachtet."

Der mutmaßliche Täter dürfte aus dem Suchgiftmilieu stammen. Ob der 21-Jährige zum Zeitpunkt der Tat unter Drogeneinfluss stand, wird noch durch chemische Analysen geklärt.

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