„Jede Region muss das Recht haben, sich für Gentechnik-Freiheit zu entscheiden“, stellte Umwelt-Landesrat Rudi Anschober die oberösterreichische Position der Vorstellung von „Wahlfreiheit“ gegenüber, mit der die EU-Genlobby für ein Nebeneinander von natürlichem und gentechnischem Anbau plädiert.
40 europäische Regionen, die ebenfalls genfrei bleiben wollen, haben sich der von Anschober und Agrar-Landesrat Josef Stockinger gegründeten „Allianz“ angeschlossen. Sie schickten Delegationen. Organisationen wie Global 2000 und der Biobauernverband Bio Austria machten ebenfalls mit.
Umweltminister Josef Pröll, der die EU-Konferenz initiiert und dazu auch kritische Experten geladen hatte, sieht die dreitägigen Beratungen positiv: „Erstmals sitzen alle Beteiligten an einem Tisch, erstmals werden die Risiken und Gefahren offen diskutiert.“ Pröll erwartet „Antworten darauf, wie Bauern und Konsumenten geschützt werden können“. Mit „Koexistenz“ wird das nicht gehen: Neue Gutachten im Auftrag Oberösterreichs zeigen, dass sie „nicht funktioniert“, so Anschober.
Foto: Peter Tomschi
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