In letzter Sekunde

27 Menschen aus brennendem Gebäude gerettet

Österreich
12.05.2015 09:29
27 Menschen und mehrere Haustiere sind in der Nacht auf Dienstag beim Brand eines Mehrparteienhauses im oberösterreichischen Braunau von der Feuerwehr im letzten Moment aus dem völlig verrauchten Gebäude gerettet worden. Einer der Bewohner erlitt bei dem Feuer eine Rauchgasvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Es sei einer seiner dramatischsten Einsätze gewesen, so der Feuerwehrkommandant nach Ende des Einsatzes.

Die Helfer waren gegen 2.40 Uhr alarmiert worden. Bereits bei der Anfahrt zum Brandort habe man eine dichte Rauchwolke gesehen, hieß es seitens der Freiwilligen Feuerwehr Braunau. Beim Eintreffen vor Ort drang aus dem vierstöckigen Haus von allen Seiten dunkler Qualm, aus mehreren Fenstern schrien verängstigte Bewohner um Hilfe. Einer von ihnen soll laut Feuerwehr bereits so verzweifelt gewesen sein, dass er drohte, aus dem Fenster im dritten Stock zu springen, um sich in Sicherheit zu bringen - was die Helfer glücklicherweise verhindern konnten.

"Überall schrien Personen um Hilfe"
"Einer meiner dramatischsten Einsätze, überall schrien Personen um Hilfe. Wir mussten innerhalb kürzester Zeit sehr viele Personen retten", berichtet Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Klaus Litzlbauer über die dramatischen Minuten. Der Brand, der in einer Wohnung im Erdgeschoß ausgebrochen war, konnte zwar rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden, problematisch war allerdings der Qualm.

Sieben Bewohner und zwei Haustiere mussten von den Feuerwehrmännern per Dreh- bzw. Schiebeleiter aus ihren Wohnungen gerettet werden, 20 weitere wurden mittels Fluchthauben ins Freie gebracht. Ein Großaufgebot an Rettungskräften erwartete die Opfer dort bereits und versorgte sie noch an Ort und Stelle. Ein Nachbar stellte dazu seine Garage als Notquartier zur Verfügung.

Ein Bewohner im Krankenhaus
Die Feuerwehr installierte in der Zwischenzeit einen Hochleistungslüfter, um das Gebäude wieder rauchfrei zu bekommen. 26 Bewohner konnten nach Ende des Einsatzes wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, einer jedoch hatte eine starke Rauchgasvergiftung erlitten und musste ins Spital gebracht werden. Nach drei Stunden war der Einsatz - an diesem waren mehr als 40 Angehörige von Feuerwehr, Rettung und Polizei beteiligt - beendet.

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