Geld verbrannt

Teure Bausünden: Praterstern, Brodaplatz & Co.

Österreich
11.05.2015 08:20
Mit Stauden und Sträuchern soll die triste Linke Wienzeile aufgepeppt werden. Wie berichtet, greift die Stadt dafür tief in die Tasche und lässt sich die Behübschungsaktion satte 660.000 Euro kosten. Ob diese teure Investition Sinn macht? Die "Krone"-Leser erinnerten uns an weitere "Verschönerungsmaßnahmen", die nicht immer ihren Zweck erfüllt haben.

Eine Klang-Raum-Installation sollte 2001 den Dornerplatz in eine digitale Kultstätte verwandeln. Das Gegenteil war der Fall: Aus den Lautsprechern der 14 Türme war gleichzeitig das Programm von internationalen Radio- und TV-Stationen zu hören. Die Beschwerden über die Lärmbelästigung häuften sich. "Die Klangellipse war für den Standort einfach nicht ideal", erinnert sich Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer zurück. 2010 zog der Bezirk die Notbremse und ließ die 440.000 Euro teure Kunstinstallation wieder abbauen.

Kritik gab und gibt es noch immer an der Umgestaltung des Pratersterns: Seit 2008 ragt dort eine zehn Meter hohe Pergola um das Tegetthoff-Denkmal. 850.000 Euro kostete die kühle Stahlkonstruktion.

Gut gemeint, aber doch für manche daneben: 2007 investierte die Stadt rund eine Million Euro in die Neugestaltung des Christian-Broda-Platzes (vormals Mariahilfer Platzl). Geblieben ist eine unansehnliche Betonwüste mit verschmutzten Sitzgelegenheiten.

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