Die junge Frau war zusammen mit einem Gleichaltrigen und mit einem 36-Jährigen von der Adamekhütte über den Gosaugletscher auf den 2.948 Meter hohen Torstein gestiegen. Wegen der wechselnden Wetterverhältnisse machten sie sich gleich wieder auf den Rückweg. Dabei passierte ein Unfall.
Kein Netz-Empfang für Notruf
Über einer Eisrinne richteten sich die drei einen Standplatz ein, um sich von dort abseilen zu können. Dabei rutschte die 27-Jährige aus und stürzte 250 Meter in die Tiefe. Ihre beiden Bergkameraden sahen sie nur noch im Nebel verschwinden. Sofort - ohne Seilsicherung - stiegen sie zu ihr ab.
Kurz darauf fanden sie die schwer verletzte Frau am Gletscher liegend. Ein Notruf über Mobiltelefon war nicht möglich, weil es keinen Empfang gab. Deshalb halfen sie ihrer Kameradin auf die Beine und machten sie sich gemeinsam auf den Weg zur Adamekhütte. Dort telefonierten sie um Hilfe.
Per Rettungshelikopter ins Spital
Wegen der widrigen Wetterverhältnisse konnten zwei Hubschrauber Retter und Material nur in 1.800 Metern Höhe absetzen, von dort aus mussten die Helfer zu Fuß weiter. Bei der Hütte wurde die 27-Jährige von einem Sanitäter der Bergrettung versorgt. Als sich das Wetter kurzfristig besserte, stieg der Notarzthubschrauber "Christophorus 14" auf, nahm die Verletzte gegen 14 Uhr auf und lieferte sie ins Landeskrankenhaus Salzburg ein.
Die 27-Jährige ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Ihr gleichaltriger Bergkamerad flog mit dem Hubschrauber mit. Der 36-Jährige stieg gemeinsam mit der Rettungsmannschaft ins Tal ab. Sie und alle Einsatzkräfte blieben unverletzt.
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