Übung fürs Gehirn

Gedächtnistraining für Kids – so geht’s!

Leben
19.05.2015 16:14
Manche Kinder haben ein Problem, das von ihnen geforderte Lernpensum zu bewältigen. Oft sind sie einfach nach einem langen Tag nicht mehr aufnahmefähig bzw. von den Informationen überfordert. Doch das Gehirn ist wie ein Muskel, es lässt sich trainieren. Wie Sie Ihrem Kind spielerisch auf die Sprünge helfen können, erfahren Sie hier.

Vor allem im Alter zwischen sechs und 15 Jahren nimmt die Gedächtnisleistung Ihres Kindes stark zu. Viele Prozesse laufen schon automatisiert ab und brauchen weniger "Arbeitsspeicher", das Gedächtnis wird leistungsfähiger. Wenn Sie Ihr Kind in diesem Alter zusätzlich fordern, wird sein Gedächtnis optimal trainiert. Es entstehen neue Querverbindungen, wichtige Spuren werden vertieft. Wichtig sind vor allem die Bereiche Kreativität, Flexibilität, Konzentration und der Umgang mit Zahlen. Auch können Sie Ihr Kind dahingehend unterstützen, dass der Abruf gewisser Informationen schneller funktioniert. Einige Übungen helfen dabei, das Ganze spielerisch und nebenbei ablaufen zu lassen.

Spiel 1 – Begriffe merken
Sie zählen Ihrem Kind zehn einfache Begriffe auf, wie etwa Sonne, Blume, Baum, Vogel, Schmetterling, Maus, Fahrrad, Auto, Wolke, Mensch. Dann bekommt Ihr Kind fünf Minuten Zeit, die Worte zu malen. Sie können auch beide "gegeneinander" zeichnen - wer sich mehr Begriffe gemerkt hat, gewinnt. Auf diese Art und Weise lernt Ihr Kind, Begriffe in Bilder umzusetzen und sie sich so besser zu merken.

Spiel 2 – Bildergeschichten
Sie zeigen Ihrem Kind einige Bilder und es soll eine Geschichte damit erzählen. So schulen Sie die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erstellen und Erklärungen zu finden. Die Kreativität Ihres Kindes wird auf diese Weise optimal trainiert.

Spiel 3 – Wörter finden
Wie viele Wörter findet Ihr Kind, die auf "-ig" enden, wie viele, die als zweiten Buchstaben ein "U" haben? Auch das Bilden von Wortketten ist ein gutes Training: Sie beginnen mit einem zweiteiligen Wort, Ihr Kind muss mit der zweiten Hälfte ein neues zweiteiliges Wort bilden – wie etwa Schreib-Tisch, Tisch-Bein, Bein-Bruch, Bruch-Stelle, Stell-Platz, Platz-Karte usw. Verlierer ist, wer kein Wort mehr findet. So wird das Abrufen von Informationen geschult – eine Fähigkeit, die zum Beispiel bei Vokabelprüfungen gebraucht wird. Anstatt Wortketten zu finden, können Sie auch versuchen, so viele Wörter wie möglich zu finden, die sich reimen.

Spiel 4 – Fehlersuchbilder
Kaufen Sie ein Rätselbuch für Ihr Kind. Vor allem Fehlersuchbilder oder einfache Worträtsel sind ein wunderbares Training für die Konzentration und Abruffähigkeit Ihres Kindes.

Spiel 5 – Kopfrechnen
Im Alltag finden sich unzählige Möglichkeiten, Ihr Kind rechnen zu lassen: Beim Einkaufen kann es die Preise addieren, die Sie ihm sagen. Beim Autofahren kann es die Ziffernsummen der Nummerntafeln von anderen Autos bilden. Und auch sonst können Sie ihm einfach leichte Kopfrechnungen aufgeben. Sagen Sie in einem langsamen Tempo Rechenschritte an, wie etwa: 5 mal 2, plus 4, dividiert durch 2 mal 3 ist..? Je besser Ihr Kind im Training steht, desto schneller können Sie die Rechenschritte ansagen.

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(Bild: kmm)



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