Rund zehn Benefizkonzerte spielt die Militärmusik jährlich und erzielt dabei insgesamt 30.000 Euro für gute Zwecke. In voller Besetzung geben die Musiker heute um 19 Uhr zu Gunsten der "Aktion Kameradschaftshilfe" wieder ihr Bestes. "Wir wollen damit unschuldig in Not geratene Soldaten und ihren Familien rasch und unbürokratisch unterstützen. Es freut uns, dass wir durch solche Veranstaltungen hohes Ansehen genießen", sagt Major Gerald Gundl vom Militärkommando Salzburg. Aber auch anderen Institutionen und Einrichtungen, darunter Kinderkrebshilfe, Schmetterlingskinder, Rotes Kreuz, Lebenshilfe und Rainbows wurde mit den zahlreichen Konzerten schon geholfen.
Vom traditionellen Marsch bis zu Riverdance
Wer glaubt, die talentierten Rekruten und Kaderangehörigen beherrschen "nur" traditionelle Märsche und klassische Literatur, liegt gänzlich falsch. Denn neben Karl Komzàks "Sturm-Galopp" oder Richard Henrions "Fehrbelliner Reitermarsch" stehen auch fünf moderne Riverdance-Stücke von Bill Whelan arr. Carl Strommen auf dem vielfältigen Programm. Die heiligen Hallen des Großen Festspielhauses sind bis auf den letzten Platz ausverkauft.
Ob die Militärmusik auch 2016 in voller Besetzung auftritt, ist fraglich – sollen sie doch österreichweit im Sparkurs verkleinert werden. "Es ist geplant, dass die Militärmusik ab Herbst nur noch mit 20 Mann spielt. Das ist äußerst traurig, da die Qualität darunter leiden könnte", bedauert Gundl.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.