Die Kassen klingeln!

Die vielen Gewinner des Song Contests in Wien

Wirtschaft
09.05.2015 08:00
Hoteliers und Gastronomen, Händler und Markenartikler - sie alle freuen sich auf mehr Umsatz durch den größten Gesangswettbewerb der Welt.

Zu den größten Fans des Eurovision Song Contests zählen ab heuer Wiens Bürgermeister Michael Häupl und der Tourismusdirektor der Stadt, Norbert Kettner. "Der Song Contest bringt uns eine globale Bühne", sagt Kettner, der Österreichs Hauptstadt bei den rund 200 Millionen TV-Zusehern als Zentrum der Musik vermarkten will.

Auf etwa 100 Millionen Euro schätzt das IHS den Werbewert des Bewerbs, der von 19. bis 23. Mai stattfindet. Womit der Tourismus zu den sicheren Gewinnern zählt. Aber "Sieger" gibt es in mehreren Branchen.

Wertschöpfung des Events: 38 Millionen Euro
So geht ÖBB-Chef Christian Kern von bis zu 20.000 zusätzlichen Fahrgästen aus. Hoteliers erwarten 75.000 Extra-Nächtigungen in Wien und Umgebung, denn Tausende Journalisten, Delegierte und Fans aus aller Welt reisen an.

Die 6.000 Taschen, in denen die Gäste Info-Unterlagen bekommen, hat das Familienunternehmen Schneiders Vienna produziert. Chefin Katharina Duteil: "Wir hoffen auf Folgeaufträge." Den Zuschlag für das Catering, z.B. in der Stadthalle, zog der heimische Anbieter Impacts an Land. "Wir punkten mit regionaler Bio-Küche", so Boss Christian Chytil.

Laut IHS-Studie beträgt die Wertschöpfung des Events 38 Millionen Euro, davon 28 Millionen in Wien. Der Staat lukriert 16 Millionen Euro an Steuereinnahmen.

Schnitten, Chips und Limo für alleBesucher
Diverse Markenartikler nutzen den Song Contest als Werbeplattform. Almdudler ist Softdrink-Partner. Geschäftsführer Gerhard Schilling kann seine Limo sogar im Backstage-Bereich promoten. Carl Manner freut sich, dass seine Schnitten Künstlern und Delegationen gereicht werden. Und Wolfgang Hötschl vermarktet als Snack-Partner Kelly's Chips auf den Veranstaltungen.

Ottakringer-Vorstand Matthias Ortner wird in seiner Brauerei im 16. Bezirk jeden Tag eine Party für Künstler und Gäste schmeißen. Und Universal-Music-Chef Hannes Eder rechnet mit starken Umsätzen der Song-Contest-CDs. Trotz des Gästeansturms gelassen ist Wiens oberster Kaffeesieder Berndt Querfeld: "Ich freue mich. Aber Kaffeehäuser gab es vor dem Song Contest - und es gibt sie auch nachher."

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