"Krone"-Interview

Clara Blume: “Musik aus Österreich ist cool!”

Musik
13.05.2015 12:07
Beim ESC-Vorentscheid ist sie als Kandidatin für Österreich knapp gescheitert, doch Clara Blume ist beileibe keine Unbekannte in der heimischen Musikszene. Mit dem von ihr ins Leben gerufenen Singer/Songwriter-Circus bietet sie heimischen Nachwuchstalenten seit Jahren eine Plattform für einen möglichen Karrieredurchbruch, zudem ist sie seit jeher eine gute Beobachterin, die die heimische Szene in vielen Facetten unermüdlich pusht. Mithilfe von Bruder Georg erreichte sie nun den nächsten Meilenstein - ihr Debütalbum "Here Comes Everything", das sie mit 30 fertiggestellt hat und das zweifellos zu den Highlights heimischer Alternative-Pop-Kunst zählt. Wir haben sie zum Gespräch gebeten.
(Bild: kmm)

"Krone": Clara, dich kann man – natürlich im positiven Sinne – durchaus als "bunte Hündin" in der heimischen Musikszene bezeichnen. Für dein Debütalbum "Here Comes Everything" musstest du aber doch 30 Jahre alt werden. Warum kommt dieses Werk so spät?
Clara Blume: Gut Ding braucht Weile. Es hat sich bis jetzt einfach nie richtig angefühlt. Ich hatte schon viele Möglichkeiten in der Vergangenheit, mit sehr guten Produzenten zusammenzuarbeiten, aber irgendwie hat es erst jetzt so richtig gut gepasst. Eine Album-Produktion ist ein sehr intimer Prozess. Deine Songs sind wie deine Kinder. Jeder einzelne erzählt eine Geschichte, die dich mit ihm auf ewig verbindet. Da braucht es als Produzent sehr viel Fingerspitzengefühl: Der Künstler muss dir vertrauen können. Schlussendlich hat sich dann die perfekte Person gefunden: mein Bruder Georg.

"Krone": Deine Single "Love & Starve" gibt die Richtung schon einmal vor. Du lässt dich stilistisch nicht eingrenzen und setzt auf Ohrwurm-Qualitäten mit Eigenständigkeit und einem Schuss Alternative-Appeal. Sind deine Einflüsse genauso vielfältig wie dein musikalischer Output?
Blume: Absolut. Ich höre ständig Musik – schon alleine, weil sich täglich bei unserem Singer/Songwriter-Circus Musiker mit Hörproben bewerben. Während des einen Jahres, das wir uns für die Produktion gaben, haben sich Georg und ich aber sehr abgeschottet. Wir wollten uns den Raum und die Ruhe nehmen, unseren eigenen Sound zu entwickeln. Eben genau nicht das nachahmen, was man "gerade so hört" oder was gerade angesagt ist. Uns war es wichtig, einen eigenständigen, innovativen Zugang zu meinen Songs zu finden. Zu unseren wichtigsten Einflüssen, die uns seit der Jugend begleiten, zählen dennoch bestimmt: Muse, Radiohead, Porcupine Tree, Red Hot Chili Peppers, Tori Amos, Beth Gibbons, Michael Jackson, Audioslave, Foo Fighters... und neuerdings eben auch Woodkid, Awolnation, etc.

"Krone": Du hast das Album mit deinem Bruder ausgearbeitet. Du hast die Songs geschrieben und er hat produziert. Welche Vorteile bringt das familiäre Arbeitsprozedere mit sich und entstehen durch die Nähe zum jeweils anderen auch Nachteile?
Blume: Das Vertrauen zwischen Geschwistern ist unbezahlbar. Wir kennen einander in- und auswendig. Der Vorteil daran ist, dass man sich im künstlerischen Prozess nie zu verstellen braucht. Und auch wenn man es wollte, der andere durchschaut einen doch eh sofort. Nach dem Vollenden des Albums sind wir uns in die Arme gefallen und konnten einen einzigartigen Glücksmoment teilen, der uns ein Leben lang erhalten bleiben wird. Georg ist eben nicht einfach nur ein Produzent – das ist unser gemeinsames Kunstwerk. Ohne ihn würde nichts so klingen, wie es klingt. Er hat mich herausgefordert, neue Wege einzuschlagen, und mich doch nie in ein Gewand gepfercht, das mir nicht steht. Dafür musst du dein Gegenüber als Mensch und Künstler schon sehr respektieren oder, wie in unserem Fall, einfach wirklich sehr lieben.

"Krone": Vom Cello über die Mandoline bis hin zur Oboe und Trompete hast du auf den zehn Songs mit verschiedensten Instrumenten experimentiert und eine ganze Schar an musikalischen Könnern verpflichtet. War es logistisch schwierig, all diese einzelnen Fragmente zu einem Ergebnis zu verbinden?
Blume: Ich denke doch, aber an Herausforderungen wächst man. Georg kommt aus der Filmmusik und ist es gewohnt, große Orchester-Arrangements zu komponieren und aufzunehmen. Dieses Konzept auf Popmusik zu übersetzen, hat er bravourös gemeistert. Jede Orchestergruppe wurde zu diesem Zwecke separat aufgenommen und in einem zweiten Schritt zusammengefügt. Ganz schön aufwendig, aber das war es ohne jeden Zweifel wert.

"Krone": Nach welchen Kriterien und Gesichtspunkten hast du die Musiker auf dem Album ausgewählt?
Blume: Können und Freundschaft. Im besten Fall beides! Wir durften echt mit der Crème de la Crème der heimischen Musiker-Szene zusammenarbeiten. Wenn dich dann noch eine Freundschaft verbindet und der Schmäh rennt, dann macht die Arbeit so richtig Spaß, and this is where the magic happens...

"Krone": Dein Album klingt in gewissen Phasen zurückgezogen, ruhig und fast schüchtern, dann auch wieder mal opulent und durchaus deutlich herausstechend. Wolltest du Fragilität und eine Art von Unbescheidenheit bewusst vermischen?
Blume: Sehr gut auf den Punkt gebracht! Du hast die Essenz des Albums begriffen: Here Comes Everything. Der Mensch besteht ja nicht nur aus einer Persönlichkeitsfacette. Stärke und Fragilität lassen sich durchaus miteinander vereinen. Außerdem wurden viele meiner Songs durch unterschiedlichste Geschichten, Situationen, Träume und Gedanken verschiedener Menschen inspiriert und spiegeln diese auch wider. Dadurch hoffe ich mitunter auch, dass sich jeder in ihnen wiederfindet.

"Krone": Lass uns zu ein paar einzelnen Songs kommen. "Unreal" scheint sich darauf zu beziehen, dass einem der Lebenspartner fremd geworden ist. Ist der Text autobiografisch? Welche Erlebnisse liegen dem Song zugrunde?
Blume: Ich denke, die meisten Menschen kennen das Gefühl der Entfremdung von einem einst geliebten Menschen oder sogar von einer Version deiner selbst. Es ist eine dieser großen universellen Konstanten menschlicher Emotion. Auch mir wiederfährt dies öfter, als mir lieb wäre. In diesem Sinne ist es natürlich autobiografisch – wenn auch der Anstoß für genau diesen Song von meinem Bruder Georg kam.

"Krone": Dreht sich "One Constant Thought" darum, dass du einem geliebten Menschen nicht gutgetan hast, er dir aber trotzdem auch in den schlimmsten Zeiten immer beigestanden ist?
Blume: Das ist eine sehr schöne Interpretation. Der Song ist einer verflossenen Jugendliebe gewidmet, die mich zehn Jahre lang begleitete – nicht physisch, aber im Geiste immer präsent als dieser eine Gedanke, der einen nicht loslässt, an den man sich manchmal auch zu verkrampft klammert. Das ist ein zum Teil sehr romantischer, zugleich aber auch unglaublich trostloser Gedanke. Manchmal muss man einfach lernen loszulassen.

"Krone": Mit "La Manquita" hast du am Ende auch einen Song auf Spanisch auf dem Album. Du hast spanische, deutsche, holländische und indonesische Wurzeln von deinen Eltern mitbekommen. Welche dringen deiner Meinung nach am stärksten bei dir durch und wo fühlst du dich zu Hause?
Blume: Es heißt nicht umsonst "Muttersprache" – bei uns daheim waren die Wurzeln der Mama einfach dominanter. Leider sprechen meine Brüder und ich weder Holländisch noch Indonesisch, dafür verbindet uns aber eine stete Sehnsucht nach Spanien. Ich selber habe dort fünf Jahre gelebt. Mein Bruder Philipp hat dort studiert. Georg hat längere Zeit in Südamerika gearbeitet. Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Bin ich in Österreich, fühle ich mich oftmals als Spanierin. In Spanien als Österreicherin. Einen multikulturellen Background zu haben ist eine wunderschöne Bereicherung fürs Leben, aber zu Hause fühlt man sich nirgends. Oder besser gesagt, kein spezifisch physischer Ort, sondern ein Gefühl: dort, wo die Menschen sind, die man liebt.

"Krone": Du hast auch eine Zeit lang in Madrid gelebt – warum hast du dich für eine Rückkehr nach Österreich entschieden und wie würdest du die beiden Musikszenen vergleichen?
Blume: Ich habe mich damals in einen jungen Deutschen verliebt, der in Wien lebte. Für ihn kam ich wieder zurück – und das erste Jahr war sehr hart. Hier vermisste ich die Livemusik-Szene. Es gibt wenige Bars, die Newcomern eine Bühne bieten. Aus diesem Mangel ist auch die Idee des Singer/Songwriter-Circus erwachsen. Generell lässt sich festhalten, dass in Spanien die heimische Musikszene viel mehr gefördert wird. Die Spanier sind stolz auf ihre Eigenproduktionen und vermarkten sie, wo sie nur können. Die Festival-Kultur blüht, Straßenmusiker an jeder Ecke. Da stehen einem als Musiker schon mehr Entfaltungsmöglichkeiten offen. Zugleich aber können spanische Acts von einer Fördereinrichtung wie dem Österreichischen Musikfonds, der auch unsere Produktion gefördert hat, nur träumen. Jedes Land hat so seinen Nachholbedarf und seine guten Seiten.

"Krone": Würdest du sagen, dass du als Mensch eine Mischung aus dem südländischen Temperament und der österreichischen Gelassenheit besitzt? Wie kommst du grundsätzlich mit der österreichischen Mentalität klar und ist sie förderlich für Künstler?
Blume: Das Temperament ist allemal spanischer Prägung. Ob ich mich als gelassen beschreiben würde, wage ich zu bezweifeln... Die Charaktereigenschaften, die ich als "typisch wienerisch" ansehe und in denen ich mich wiederfinde, wären: melancholisch und verkopft. Und der Schmäh natürlich! Mit meinen Freunden und Kollegen hier in Wien pflege ich eigentlich einen sehr regen, befruchtenden und durchdachten Austausch. Ich habe immer den Eindruck, dass sich die Wiener nicht davor scheuen, in die Tiefe zu gehen. Vielleicht wird man nicht so rasch mit ihnen warm, aber wenn sie sich dir öffnen, hast du einen Vertrauenspartner fürs Leben gefunden. Freundschaften haben hier eine andere Qualität. Dieser Austausch ist unser täglich Brot – als Künstler kannst du daran wachsen, dich an Problemen abarbeiten und die Resultate sind im besten Fall Songs, die mehr behandeln als nur altbekannte Klischees.

"Krone": Dein ganzes Leben ist schon von klein auf von Musik durchzogen, das beweisen nicht zuletzt auch deine Gesangsausbildung und deine Pionierarbeit beim Singer/Songwriter-Circus, wo du unermüdlich heimische Künstler förderst und diese auch schon öfters bei Ö3 oder FM4 unterbringen konntest. Gab es für dich jemals eine andere Berufswahl als Musikerin?
Blume: Eigentlich nicht. Ein erschreckender Gedanke. Insbesondere, je älter man wird. Aber, you gotta do, what you gotta do... even if it kills you. So seh' ich das halt. Ich bin wahnsinnig dankbar, dass ich so früh schon wusste, was mich wirklich glücklich macht im Leben. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie du Erfolg für dich definierst. Was für dich ein erfülltes Leben darstellt. Das ist alles andere als eine triviale Fragestellung. Wenn man mit der Realität konfrontiert wird, eben keine finanziellen Absicherungen zu haben, aber dafür "wahrhaftig" zu leben... Was hat mehr Gewicht? Wie ich in meiner Single "Love & Starve" singe: "Love and starve or live in sorrow?" Eine schwierige Frage, die sich jeder Mensch ehrlich selber stellen muss. Gegenwärtig weiß ich meine Antwort – und deshalb mache ich weiter und singe meine Lieder, bis ich tot umfalle. Zum Glück ist es aber nie so extrem. Man kann schon auch ganz gut von der eigenen Musik leben. Es ist halt harte Arbeit.

"Krone": Ist es nicht fast fahrlässig, in einer Zeit wie heute alles in die Kunst zu werfen? Wie viele schlaflose Nächte bereitet man den eigenen Eltern damit?
Blume: Unendlich viele. Aber was ist fahrlässiger: dein Leben in Sicherheit zu fristen oder angstfrei und erfüllt in Ungewissheit zu leben?

"Krone": Fühlst du dich wohler dabei, den Leuten deine eigene Musik näherzubringen oder vielversprechende Talente zu fördern? Welche positiven, aber auch negativen Erfahrungen hast du in deiner Eigenschaft als "Talenteförderin" schon erlebt?
Blume: Beides bereichert mich auf unterschiedliche Art und Weise. Am Glücklichsten macht es mich dennoch, wenn ich meine eigene Kunst mit dem Publikum teilen darf. Die positiven Erfahrungen als "Talenteförderin" liegen auf der Hand: Du unterstützt etwas sehr Unterstützungswertes! Ich war immer der Überzeugung, dass wir als Musiker nur durch ein Miteinander und nicht durch Ellenbogentechnik weiterkommen und endlich die dringend nötigen Veränderungen in der heimischen Musikszene bewirken. Alle Circus-Acts, die bis dato bei uns in der Manege aufgetreten sind, sind einzigartig in ihrem Können. Da braucht man niemandem etwas neidisch sein oder sich in einem Vergleich sehen. Wirklich negative Erfahrungen habe ich bislang noch keine gehabt. Ganz im Gegenteil – nach jedem Circus bin ich einfach nur beeindruckt davon, was es für unfassbare Talente da draußen gibt. Songwriter, die oftmals viel zu lange unentdeckt bleiben. Glaube mir, Marketing und Talent sind nur in ganz wenigen Fällen deckungsgleich.

"Krone": Du hast diesen Winter auch bei der ESC-Vorentscheidung teilgenommen, es schlussendlich aber nicht zum finalen Bewerb geschafft. Gerade in Musikerkreisen wird der Song Contest auch oft etwas belächelt – warum war er für dich so interessant und was hat dich so an ihm gereizt?
Blume: Die Selektion der Kandidaten! Ich wurde selber von den ORF-Casting-Experten gefragt, eine Liste meiner liebsten Circus-Acts zu machen. Nachdem daraus drei Acts ausgewählt wurden, die ich menschlich und künstlerisch sehr schätze (DAWA, Renato Unterberg, Lemo), wollten wir ebenfalls die Chance nützen, einen Song vorzustellen. Immerhin waren dieses Jahr die Rahmenbedingungen der Show völlig andere, sonst hätten niemals so viele Qualitäts-Acts mitgemacht. Und alles in allem war es eine schöne Möglichkeit, unsere neue Single "Love & Starve" vor einem großen Fernsehpublikum zu präsentieren.

"Krone": Welche Chancen gibst du den Makemakes am 23. Mai und welchen Nutzen wird das Land Österreich deiner Meinung nach aus dem Bewerb ziehen?
Blume: Österreich entwickelt sich zum Glück immer mehr zu einer Kulturlandschaft in der auch zeitgenössische Kunstformen gesehen und gefördert werden. Es gibt noch viel zu tun, aber – ein Schritt nach dem anderen. Ich denke, The Makemakes beherrschen ihre Instrumente und haben ganz gute Chancen.

"Krone": Wie man seit längerer Zeit bereits sieht, steht es eigentlich hervorragend um die Vielfältigkeit der heimischen Musiklandschaft. Warum glaubst du hat es jetzt Bilderbuch und Wanda gebraucht, um das auch nach außen zu tragen?
Blume: Sie waren der Trigger! Der Funken, der das Feuer entfachte! Für mich kommt es natürlich nicht überraschend – seit Jahren beobachte ich, was hier an Innovation passiert und Kunstfertigkeit erwächst. Ich würde mir nur wünschen, dass sich die österreichischen Medien nicht nur an diesen zwei repräsentativen Gallionsfiguren aufhängen und den Rest der Szene unbeachtet lassen. Es gibt noch viel, viel mehr da draußen als nur Bilderbuch und Wanda. Aber ja, ein Umdenken macht sich bemerkbar: Musik aus Österreich kann auch cool sein! Musik aus Österreich kann auch international reüssieren! Gut, dass diese Botschaft endlich unters Volk gebracht wird.

"Krone": Bist du der Meinung, dass aus diesem Hype um österreichischen Pop auch Beständigkeit werden kann? Gibt es jetzt die Möglichkeit, heimische Musik dauerhaft zu verdienten Ehren zu verhelfen?
Blume: Dein Wort in Gottes Ohren! Das ist natürlich die Hoffnung, an die wir uns alle klammern. Ein Hype bringt langfristig niemandem etwas. Ich glaube, es braucht Mut, größer zu denken! Daran zu glauben, dass ein Act, der in Österreich seine Homebase hat, auch außerhalb der Landesgrenzen für Furore sorgen kann. Wir sind aber bereits am besten Weg dorthin. Vor Jahrzehnten haben's Kruder & Dorfmeister vorgemacht. Inzwischen touren Parov Stelar und Sohn um die Welt. Auch Lylit und James Hersey schlagen hohe Wellen. Die Dinge wenden sich zum Guten. Change is happening.

"Krone": Abschließend – was wünscht du dir selbst für die nähere Zukunft und was der heimischen Musikszene?
Blume: Die Wünsche für meine eigene Musik sind mit denen für die heimische Musikszene deckungsgleich: ein Ende des Schablonendenkens! Größtenteils wird die enorme Masse qualitativ hochwertiger Acts, die in die Grauzone zwischen Ö3-Pop und FM4-Indie fallen, nicht beachtet. Das muss sich ändern! Es kann nicht sein, dass man gute Musik macht. Musik mit Anspruch, Können und Qualität, und dafür stiefmütterlich behandelt wird. Oftmals wird dann argumentiert, dass man diese der eigenen Hörerschaft nicht zumuten kann oder dass sie "nicht ins Konzept passt". Das sind ganz klar falsche Selektionskriterien: Die Qualität muss entscheidend sein, nicht etwa undurchsichtige stilistische Kriterien. Damit entmündigt man die österreichische Hörerschaft. Es kann nicht sein, dass wir internationalen Acts mehr Beachtung schenken als den eigenen. Gerade die heimischen Acts sollten doch hierzulande besonders unterstützt werden, damit sie wachsen und im besten Fall sogar ins Ausland getragen werden können. In den meisten Ländern Europas und den USA stellt sich diese Frage erst gar nicht. Das österreichische Fernsehen könnte da auch einen wesentlichen Beitrag leisten: Es gibt keine Live-Musik-Sendungen. Da gibt es großen Nachholbedarf! Diese alte Leier ist jedem österreichischen Musiker nur zu gut bekannt: Die meisten sind hier Propheten im eigenen Land bis sie es wie durch ein Wunder im Ausland schaffen – dann wird man gerne auch hierzulande gefeiert.

Wer Clara Blume live sehen will, hat dazu am 12. Mai im Wiener WUK Gelegenheit. Dort wird sie ihr Debütalbum "Here Comes Everything" erstmals live präsentieren. Karten für die Show erhalten Sie unter 01/960 96 999 oder im "Krone"-Ticketshop.

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