¿Rekordhoch¿

Wirtschaft klagt über lange Krankenstände

Oberösterreich
03.04.2006 19:33
Jahrelang hat die Wirtschaftskammer ein anhaltendes Sinken der Krankenstandstage bejubelt - jetzt beklagt sie ein „Rekordhoch“: Im Vorjahr war jeder Beschäftigte durchschnittlich 12,8 Tage krank, 2004 waren es 12,2 Tage gewesen. Heuer sinken die Krankmeldungen wieder, hält die Arbeiterkammer dagegen.

26 Millionen Euro Mehrkosten hatten die oberösterreichischen Betriebe laut Wirtschaftskammer durch das „Rekordhoch“, das vor allem durch längere Krankenstandsdauer zustande gekommen sei. 70 Prozent aller Krankenstände gingen 2005 außerdem auf Unfälle in der Freizeit zurück.

„Wer krank ist, hat natürlich ein Recht auf Krankenstand“, sagt Kammerpräsident Rudolf Trauner: „Wir müssen aber mutwillige, fahrlässige und falsch verschriebene Krankenstände reduzieren.“ Arbeitnehmer, die auf ihre Gesundheit achten, sollen im Gegenzug einen Bonus bekommen.

Die Arbeiterkammer hält die Aufregung für künstlich: Von Jänner bis März waren 16.602 Oberösterreicher krank, fast 3000 weniger als im Vorjahr. 2005 sei ein „Ausreißer“ im langjährigen Trend gewesen.

 

 

Foto: Chris Koller

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