Egal ob Feuerwehrmänner, Soldaten des Bundesheeres, Bergretter, Polizisten oder Sanitäter des Roten Kreuzes – unter den verschiedenen Einsatzorganisationen entwickelte sich eine einzigartige Kameradschaft, die eine perfekte Zusammenarbeit im Waldbrand-Einsatz auf der Göriacher Alm ermöglichte.
Nicht zu vergessen die Hilfsbereitschaft aus der Zivilbevölkerung: Die tapferen Männer werden von den Bewohnern nicht nur mit Jausen-Paketen versorgt: "Die Bauern aus der Umgebung nutzten ihre Güllefässer als Wassertanks und belieferten die Wehren zusätzlich mit wichtigem Löschwasser", berichtet Einsatzleiter Johann Zmölnig. "Dieses vorbildliche Zusammenspiel ist die Grundvoraussetzung für das reibungslose Vorgehen und den Erfolg in dieser Waldbrand-Bekämpfung am Plankogel."
Obwohl sich die Lage von Tag zu Tag verbessere, könne noch keine Entwarnung gegeben werden. "Wir kämpfen nach wie vor mit unterirdischen Glutnestern. Solange sie vorhanden sind, herrscht höchste Brandgefahr", so Zmölnig. Aus diesem Grund sind auch weiterhin mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort. In der Höchstphase waren es jedoch allein bis zu 300 freiwillige Feuerwehrmänner aus ganz Kärnten, die neben den Löscharbeiten und der Wasserversorgung auch als Flughelfer sowie Menschenrettungs- und Absturzsicherungs-Trupps (MRAS) eingesetzt wurden.
Feuerwehr appelliert an Politik und fordert gesetzliche Regelung
Ohne ihren tagelangen, freiwilligen Einsatz, wäre eine derartig effektive Brandbekämpfung kaum möglich gewesen. Dass viele Feuerwehrmänner für Einsätze wie jenen am Plankogel, sogar ihren Urlaub verbrauchen müssen, sorgt nun einmal mehr für Diskussionsstoff. Bezirksfeuerwehrkommandant Zmölnig fordert die Politik mit Nachdruck dazu auf, eine gesetzliche Regelung zu finden und dieses Problem endlich zu lösen.
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