Auf zwei Bohrmaschinen im Wert von 400 Euro hatten es Mittwochnachmittag ein im Rollstuhl sitzender Serbe (61) und sein Komplize in einem Baumarkt in der Wiener Straße abgesehen – die verstauten sie zwischen der Rückenlehne des Stuhles und dem Rücken des Serben. Weil er so "eigenartig" dasaß, wurde eine Kassierin stutzig und forderte die beiden auf stehen zu bleiben. Doch plötzlich sprang der vermeintlich Beeinträchtigte auf und rannte mit seinem Komplizen aus dem Geschäft zu einem Auto, in dem ein dritter Täter auf sie wartete. Rollstuhl und Beute ließen sie im Laden zurück. Ein aufmerksamer Zeuge konnte den Lenker, einen Slowenen, ebenfalls 61, und den Rollstuhlfahrer, der, wie sich herausstellte, mit einer Beinprothese unterwegs war, stoppen; der dritte, etwa 30 Jahre alte Mann, flüchtete.
Laut Polizei gilt gegen den Rollstuhlfahrer wegen anderer Delikte ein Einreiseverbot nach Österreich, Italien und Griechenland. Er wurde nun in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht, sein Fluchthelfer angezeigt.
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