Die vier Männer wurden kurz nach 10 Uhr dabei beobachtet, wie sie sich vor dem Geschäft Tücher bzw. Schals ins Gesicht zogen. Anschließend betraten sie den Laden, einer der Räuber war mit einer Pistole bewaffnet. Dort schlugen sie zwei Vitrinen ein, nahmen Schmuck und Uhren an sich und ergriffen die Flucht. Im Juweliergeschäft blieben laut Polizeisprecher Roman Hahslinger zwei Hämmer sowie eine Kappe und Handschuhe zurück. Die Gegenstände werden nun von der Spurensicherung in Augenschein genommen.
"Teil der Beute verloren"
Laut Hahslinger nahm eine mutige Verkäuferin des Geschäfts die Verfolgung der vier Täter auf. Die Bande flüchtete erst in die Millergasse und setzte sich dann Richtung Bürgerspitalgasse ab. Dort verlor die Frau das Quartett aus den Augen. "In der Bürgerspitalgasse haben sie einen Teil der Beute verloren", sagte ein Passant, der die Flucht beobachtet hatte. Er verständigte die Polizei, die den Schmuck aufsammelte. Auf den Zeugen machten die Räuber jedenfalls einen "sportlichen Eindruck".
Schaden von rund 100.000 Euro
Die beiden Verkäuferinnen blieben zwar unverletzt, seien aber traumatisiert, berichtete der Geschäftsinhaber. "Das Wichtigste ist, dass der Angestellten nichts passiert ist", betonte der Juwelier. Der Sachschaden sei enorm, "wir werten das aber erst aus". Dem Vernehmen nach dürfte es sich um rund 100.000 Euro handeln. Es war der erste Überfall auf das Schmuckgeschäft in der Mariahilfer Straße 121.
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