Die Kanadier legten wie erwartet ein enormes Tempo vor, nach einigen Minuten hatte sich die Ratushny-Truppe aber darauf eingestellt. Thomas Hundertpfund gab den ersten Warnschuss an die Stange ab (3.), in der 7. Minute gelang sogar die überraschende Führung. Michael Raffl, Österreichs einziger NHL-Spieler im WM-Kader und schon am Vortag gegen die USA (1:4) Torschütze, traf nach Herburger-Vorarbeit.
Claude Giroux, sein Sturmpartner bei den Philadelphia Flyers, gelang in der 10. Minute der Ausgleich. Doch nicht die Kanadier, sondern die Österreicher konnten nachlegen. Nach herrlichem Doppelpass mit Raffl traf Herburger im Powerplay zum 2:1 (12.).
Vienna-Spieler trifft als Gast für Kanadier
Im Mitteldrittel legten die Kanadier einen Gang zu. Tyler Ennis (24.) gelang der Ausgleich, ehe Gastspieler Jamie Fraser mit einem satten Weitschuss zuschlug (27.). Der Verteidiger der Vienna Capitals war wegen Personalknappheit in der Defensive eingeladen worden und der einzige Kanadier, der nicht in der NHL sein Geld verdient. Starkbaum verhinderte danach mit einigen herrlichen Paraden einen höheren Rückstand, ein Treffer von Manuel Latusa wurde nach Video-Studium aberkannt (30.).
Trotz der Niederlagen konnten die Österreicher viel Selbstvertrauen für den WM-Auftakt am Samstag (12.15 Uhr) gegen die Schweiz tanken. Ratushny muss nun seinen Kader um drei Spieler reduzieren, am Donnerstagvormittag gibt er den 25-köpfigen WM-Kader bekannt.
Österreich - Kanada 2:4 (2:1, 0:2, 0:1)
Wien, 7.000
Tore: M. Raffl (7.), Herburger (12./PP) bzw. Giroux (10.), Ennis (24.), Fraser (27.), Duchene (59./empty net)
Strafminuten: 8 plus 10 Disziplinar Peter bzw. 8
Österreich: Starkbaum - Schumnig, Mitterdorfer; Pallestrang, Heinrich; Peter, F. Iberer; Lembacher, Mühlstein - Latusa, Komarek, Th. Raffl; Herburger, M. Raffl, Lebler; Rotter, Hundertpfund, M. Geier; Woger, Fischer, Kristler; N. Petrik
Kanada: Smith - Muzzin, Burns; Barrie, Ekblad; Fraser, Savard - Ennis, Giroux, Seguin; O'Reilly, B. Schenn, Spezza; Hall, Duchene, Eberle; Eakin, Couturier, Toffoli; MacKinnon
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.