Große Pensionsserie

Teil 12: Zukunftsvorsorge mit Prämie

Wirtschaft
29.04.2015 16:50
Seit ihrer Einführung 2003 haben mehr als 1,6 Millionen Österreicher eine "prämiengeförderte Zukunftsvorsorge" bei Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften abgeschlossen. Sie ist eine Sonderform der Lebensversicherung mit mindestens zehn Jahren Laufzeit. Gut 7,8 Milliarden Euro an Vermögen haben sie so nach letzten Zahlen für ihr Alter angespart.

Verkaufsargument war vor allem, dass der Staat eine Prämie zuschießt, die anfangs 9,5% vom Sparbetrag ausmachte. Doch die Prämie ist seither auf 4,25% halbiert worden und macht bei der maximal geförderten Einzahlung (heuer 2.561 Euro) etwa 108 Euro aus.

Zukunftsvorsorge mehrfach repariert
Und auch sonst wurde die Zukunftsvorsorge mehrfach repariert. Seit August 2013 sind neu abgeschlossene Polizzen "entschärft": Für Menschen unter 50 Jahren müssen nur mehr 15 - 60% ihrer Einlage in Aktien investiert sein (statt urspünglich generell 40%), bei über 50-jährigen sinkt dies auf 5 - 50%, damit sie vor Börseschwankungen besser geschützt sind. Und: Verträge, die schon mindestens zehn Jahre gelaufen sind, kann man kostenlos auf diese "Sicherheitsvariante" umstellen lassen.

In jedem Fall ist das eingezahlte Kapital plus Staatsprämien zu 100% garantiert, die spätere Auszahlung als Pension ist steuerfrei. An sich ist die Zukunftsvorsorge also ein solides Produkt. Voraussetzungen: Man kündigt nicht vorzeitig (sonst Nachversteuerung und Rückzahlung der Prämien) und vergleicht genau die Angebote. "Hauptpunkte sind, wie hoch sind genau die Abschlusskosten und was ist am Ende wirklich die garantierte lebenslange Rente", so AK-Experte Christian Prantner. Laut einer Studie schwanken die Kosten von 340 Euro bis 1.440 Euro. Den erwarteten Ertrag sollte man sich mit verschieden hohen Zinsen ausrechnen lassen.

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