Das ausgesprochen schöne Wetter der vergangenen Tage hat wieder dafür gesorgt, dass etliche Motorradfahrer ihre Bikes aus der Garage holten und die frühlingshaften Temperaturen für einen "Ausritt" nutzten.
Im Vorjahr starben in Tirol sechs Motorradfahrer
"Ein Blick in die Statistiken der vergangenen Jahre zeigt, dass die Unfälle mit Motorrädern und Mopeds in den Monaten Mai bis September besonders stark ansteigen", weiß Tirols oberster Verkehrspolizist Markus Widmann. Pro Jahr werden in Tirol etwa 500 Personen bei Motorrad- und ebenso viele Personen – meist junge Menschen – bei Mopedunfällen verletzt. Manche Unfälle enden sogar tragisch. "Im Vorjahr starben auf Tirols Straßen sechs Zweiradfahrer. Aufgrund des schlechten Wetters deutlich weniger als sonst", meint Widmann. Denn in der Regel erleiden pro Jahr zwischen 10 und 15 Motorrad- oder Mopedlenker tödliche Verletzungen.
Selbstüberschätzung und hohe Geschwindigkeit
Die Hauptunfallursachen sind nicht angepasstes Fahrverhalten, zu hohe Geschwindigkeiten, Selbstüberschätzung, vorschriftswidriges Überholen oder fehlende Streckenkenntnisse. "Schwere Unfälle sind aber auch die Folge von Situationen, bei denen Motorräder von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen werden", sagt Widmann.
Hauptmotorradrouten im Blick
Die Exekutive wird daher auch heuer die Hauptmotorradrouten speziell unter die Lupe nehmen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ötztalstraße, Timmels- und Hahntennjoch, Holzleitensattel, Tannheimer- und Lechtalstraße, Gerlos- und Zillertalstraße, Thierseestraße, Brennerstraße sowie die Achenseestraße gelegt.
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