"Das schwere Beben am Samstag hat man enorm gespürt, es war wie wenn man auf einem Pudding schwimmen würde", erzählte Fuchs seinem Wildschönauer Landsmann Toni Silberberger am Satellitentelefon. Der 53-Jährige ist derzeit mit einer Schweizer Expedition im Himalaya. Beim Beben war er auf 6400 Meter Höhe unterwegs. Der Informationsstand der Gruppe ist ziemlich gering: Man müsse sich wenige Satellitentelefone teilen und natürlich gelten viele Gespräche den Angehörigen der Sherpas, deren Häuser teilweise vom Beben zerstört seien.
Nur wenig Wissen über Drama auf Südseite
Vom Drama auf der Südseite weiß Fuchs nur, dass es eine Lawine mit mehreren Toten gab. Von den derzeit vermuteten 3700 Opfern in Nepal dürfte man auf der Nordseite des höchsten Berges der Welt noch nichts wissen. "In unserem Telefonat war davon jedenfalls nicht die Rede", sagt Silberberger nach dem Gespräch.
Gipfel des Everest vorerst gesperrt
Fuchs stieg danach zum Basislager auf 5200 Meter ab (25 Kilometer Fußweg), denn im Moment hat China den Mount Everest gesperrt, alle warten auf weitere Entscheidungen. Der Gipfel scheint eher Nebensache geworden zu sein. Die Bedingungen? "Das Wetter bietet im Moment alles! Von Sonne, Regen bis zum Schneefall – stabil ist es nicht", sagt Fuchs. Sein persönliches Befinden? "Mir geht es gut, ich gönne mir jetzt ein Stamperl des von zu Hause mitgebrachten Schnapses."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.