Alsdann: Die Nummer 1 und Einzige im so genannten „200er“-Klub ist KP-Klubchefin Claudia Klimt-Weithaler mit 202 – und zumeist noch fundierten und engagierten – Auftritten am Rednerpult. Respekt! Knapp dahinter Lambert Schönleitner, der Grünen-Spitzenkandidat hat es auf 198 Reden gebracht. Und das Trio auf dem Stockerl vervollständigt der zweite KPler im Landtag, Werner Murgg, mit 186 Auftritten. Man sieht, die Kleinfraktionen haben entschieden mehr zu tun. So sind die drei Grünen, also Schönleitner, Ingrid Lechner-Sonnek (151), Sabine Jungwirth (134) auf 480 Meldungen, die beiden Kommunisten auch noch auf 388 gekommen.
Aber auch die Blauen verdienen ihre Streicheleinheiten. Hannes Amesbauer, der Chef im Landtagsklub, hatte immerhin 184-mal etwas zu sagen, überhaupt stauben die sechs FPler mit 551 Gastspielen am Pult den ersten Platz ab. Die Statistik der verbalen Schlusslichter, die muss man differenziert sehen. Ursula Lackner, dritte Landtagspräsidentin, die mit einem „Nullerl“ aufscheint, hat andere Aufgaben, detto Franz Majcen, der erste Präsident (siehe Grafiken). Und einige waren nicht die gesamte Periode im Amt.
Was man aber dringend hinterfragen muss sind die elf Wortmeldungen (in den fünf Jahren dieser Legislaturperiode) mit insgesamt 18 Minuten Redezeit des Weizer SPÖ-Mandatars Siegfried Tromaier. Der sich dazu noch für jede dritte Landtagssitzung entschuldigen ließ. Das mantraartig wiederholte Argument familiärer Problematiken kann in diesem Fall nicht gelten. Da hätte man halt die Konsequenzen ziehen und die öffentliche Funktion zurücklegen müssen.
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