In München ertappt

Tatverdächtiger im Mordfall Herburger festgenommen

Tirol
24.04.2015 17:16
Paukenschlag im Fall um den ermordeten Innsbrucker Helmut Herburger! Genau eine Woche nachdem die Leiche des 59-Jährigen verscharrt in dessen Schrebergarten gefunden wurde, konnte Donnerstag Abend der mutmaßliche Täter Agostino Heinrich K. (44) in München aufgespürt und festgenommen werden. Er schweigt.

Seit Mitte vergangener Woche wurde nach dem 44-Jährigen per Haftbefehl europaweit gefahndet. Donnerstag Abend gegen 18.30 Uhr klickten in München die Handschellen. Beamte des Mobilen Einsatzkommandos Südbayern haben den Verdächtigen im Stadtteil Ramersdorf aufgespürt. "Er war auf dem Weg in eine Pension und ließ sich widerstandslos festnehmen", erklärt Christoph Hundertpfund vom LKA Tirol. In dieser Unterkunft habe er auch gewohnt. Seit wann, und wie lange sich der gebürtige Deutsche mit italienischem Pass überhaupt schon in der bayerischen Landeshauptstadt aufgehalten hat, sei aber noch völlig unklar.

Telefonat wurde Verdächtigem zum Verhängnis

Laut Hundertpfund wurde dem Verdächtigen ein Telefonat zum Verhängnis. "Der Flüchtige hat mit dem Handy eines anderen Gastes bei einer Bank in Italien angerufen. Und durch dieses Gespräch hat er uns auf seine Spur gebracht. Dank der hervorragenden grenzüberschreitenden Zusammenarbeit konnte der Verdächtige dann ausfindig gemacht und festgenommen werden", betont der LKA-Beamte.

44-Jähriger machte keine Angaben

Bei der ersten Einvernahme in Deutschland zeigte sich der 44-Jährige äußerst wortkarg – er habe überhaupt nichts zur Sache sagen wollen. Wann der Tatverdächtige von den Tiroler Ermittlern zum Mordfall Herburger befragt werden kann, sei noch nicht klar – er befinde sich derzeit noch in Auslieferungshaft in München.

Genau eine Woche nach Leichenfund

Agostino Heinrich K. ist, wie berichtet, nach dem Verschwinden Helmut Herburgers Ende März untergetaucht. Für die Polizei war der gebürtige Deutsche bereits von Beginn an tatverdächtig, da er als letzter mit dem Opfer zu tun hatte. Vergangenen Donnerstag wurde die Leiche des 59-Jährigen verscharrt in dessen Schrebergarten in Innsbruck-Arzl entdeckt. Eine Obduktion ergab, dass Herburger kaltblütig ermordet wurde – erschlagen durch mehrere heftige Schläge auf den Kopf.

Bekannte: „Dank an die Polizei“

Trotz des Verlusts zeigen sich Freunde auf Facebook erleichtert. "Ein riesengroßes Danke an die Polizei. Das stellt den Glauben an die Gerechtigkeit wieder her", schrieb Jasmin S.

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