Gesetzeslücke

Neuer Schuldirektor trotz negativer Prüfung

Steiermark
23.04.2015 16:32
Kurios: In einer oststeirischen Neuen Mittelschule soll ein Kandidat neuer Direktor werden, der das Prüfungsverfahren einer externen Firma gar nicht bestanden hat! Er profitiert dabei von einer Lücke im neuen Bestellverfahren für steirische Schulleiter. Das Land möchte diese so schnell wie möglich schließen.

Zwei Kandidaten haben sich für die Leiterstelle der Neuen Mittelschule beworben, beide haben das seit zwei Jahren vorgeschriebene "Assessment Center" (Prüfungsverfahren) der Beratungsfirma Deloitte nicht bestanden. Bei der neuerlichen Ausschreibung bewarb sich dann nur mehr einer der beiden – und dürfte nun mangels Gegenkandidaten zum Zug kommen.

Der Grund: Der Lehrer besitzt ein altes (positives) Gutachten des Landesschulrats, das in so einem Fall zum Zug kommt. "Diese Konstellation ist derzeit leider aufgrund eines politischen Kompromisses möglich", bedauert SP-Bildungslandesrat Michael Schickhofer. In zwei Jahren ist diese Lücke dann aber geschlossen, 2017 läuft nämlich die Übergangsfrist aus.

Land will genau hinschauen
Am kommenden Montag wird im Landesschulrat entschieden, ob der Kandidat tatsächlich die Leitung der Neuen Mittelschule übertragen bekommt. Kommt von dieser Institution grünes Licht, wird auch die Landesregierung zustimmen. "Wir werden natürlich genau beobachten, ob sich der neue Schulleiter bewährt", betont Landesrat Schickhofer.

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