"Der Holzbau ist in Tirol eine wahre Erfolgsgeschichte", freut sich Alfred Teischinger, der mit seinem Team im Rahmen der Studie die Entwicklungen in 33 Gemeinden genau unter die Lupe nahm. 1998 waren knapp ein Drittel aller Neubauten in Holzbauweise. Zehn Jahre später waren es schon 46 Prozent. Und aktuell wird bereits bei fast jedem zweiten Bauvorhaben (49 Prozent) auf den Rohstoff Holz gesetzt. Vor allem bei kleineren und mittleren Gebäuden.
Immer mehr Bauherren vom Holzbau überzeugt
Im Vergleich zu 2008 steigerte sich der Anteil der Einfamilienhäuser in Holzbauweise leicht auf 33 Prozent, jener der Mehrfamilienhäuser von 17 auf 22 Prozent. Bei Um- und Zubauten im Wohnbau sowie bei landwirtschaftlichen Gebäuden konnte diesbezüglich der Anteil mit 60 bzw. 80 Prozent gehalten werden.
Steigerung hinsichtlich des umbauten Volumens
Im Rahmen der Studie wurde aber nicht nur erhoben, wie oft Holz zur Anwendung kommt. Auch die Menge spielte eine wesentliche Rolle. "2008 war bereits ein Viertel des umbauten Volumens des gesamten Tiroler Baugeschehens in Holzbauweise errichtet. Die aktuelle Studie belegt nun ein weiteres Wachstum auf 29 Prozent", erklärt Teischinger. Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei Gewerbe- und Industriebauten. Hier wurde eine deutliche Steigerung um 11 auf nunmehr 23 Prozent verzeichnet.
Luft nach oben bei den "Öffentlichen"
Luft nach oben sehen Experten bei öffentlichen Gebäuden. Zwar sind bereits 38 Prozent aller Neubauten in Holzbauweise, das umbaute Volumen ist mit acht Prozent aber noch dürftig. "Vor allem bei Verwaltungs- oder Kommunalbauten hoffen wir auf ein stärkeres Bekenntnis zum Rohstoff Holz", sind sich Karl Schafferer und Rüdiger Lex von "proHolz" einig.
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