Kirche als Ziel
Frankreichs Polizei verhinderte Terroranschlag
Der Mann war den Geheimdiensten wegen Plänen bekannt, nach Syrien in den Dschihad zu ziehen. Gefundenes Beweismaterial belege die Anschlagspläne auf Kirchen "unzweideutig", erläuterte Cazeneuve.
Im Auto und in der Wohnung des Mannes sei "ein Arsenal aus unter anderem mehreren Kriegswaffen, Handfeuerwaffen, Munition, kugelsicheren Westen sowie Informatik- und Telefonmaterial" gefunden worden, sagte der Innenminister. Der Mann befinde sich in Polizeigewahrsam, die Ermittlungen wurden von der Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft geleitet. Der Mann soll überdies in den Mord an einer 32-jährigen Frau verwickelt sein, die am Sonntag tot in einem Auto im Pariser Vorort Villejuif gefunden worden war. Die genauen Umstände des Todes der Frau müssten noch aufgeklärt werden, sagte Cazeneuve.
Nach wie vor höchste Terror-Warnstufe in Paris
Bei einer islamistischen Anschlagsserie waren im Jänner im Großraum Paris 17 Menschen getötet worden. Zwei Islamisten erschossen beim Angriff auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" am 7. Jänner zunächst zwölf Menschen. Ein Gesinnungsgenosse der beiden tötete in den folgenden Tagen eine Polizistin und bei einer Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt in Paris vier weitere Menschen. Die drei Islamisten wurden schließlich bei Polizeieinsätzen erschossen. Seit den Anschlägen herrscht in ganz Frankreich eine erhöhte Terror-Warnstufe, im Großraum Paris gilt nach wie vor die höchste Warnstufe.
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