Schmuck um 10.000€

Trickdiebinnen schlugen bei Juwelier zu

Salzburg
16.04.2015 20:22
Besonders „raffiniert“ gingen drei Trickdiebinnen vor, die am Mittwoch kurz vor Geschäftsschluss bei einem Juwelier in Bischofshofen zuschlugen. Die drei lenkten zwei Verkäuferinnen so geschickt ab, dass es ihnen gelang, unbemerkt drei Goldketten und ein Armband im Wert von 10.000 Euro einzustecken.

Die drei Frauen kamen gegen 18 Uhr in das Juweliergeschäft in der Bahnhofstraße. Sie gaben sich als interessierte Kundinnen aus, die durchaus auch bereit seien, teurere Stücke zu erwerben. Die drei ließen sich mehrere Schmuckstücke zeigen, probierten etliche Ketten und Armbänder an. Dabei sprach aber nur eine von ihnen in gebrochenem Deutsch mit der Verkäuferin. Einer zweiten Frau gelang es, während die zwei Angestellten abgelenkt waren, drei Goldketten und ein goldenes Armband in ein mitgebrachtes Papiersackerl zu stecken. Die Frauen bedankten sich schließlich artig für das Verkaufsgespräch und gaben an, sie würden noch zur Bank Geld holen gehen, um die ausgewählten Stücke auch bezahlen zu können. Sie würden danach wiederkommen, meinten sie.

Kamerabilder sollen die Diebinnen entlarven
Natürlich kamen sie nicht mehr zurück. Nur wenige Minuten nachdem das Trio weg war, bemerkten die Juwelierin und ihre Angestellten beim Einräumen der Schmuckstücke, dass die Ketten fehlten. Sie alarmierten sofort die Polizei. Die Fahndung blieb aber vorerst erfolglos, die Frauen dürften Bischofshofen sofort verlassen haben.

Die Polizei sicherte Spuren, die größten Hoffnungen setzt sie aber in die Aufnahmen aus der Überwachungskamera des Juweliergeschäftes. Die drei Frauen wurden während ihres Aufenthalts im Shop gefilmt. Sie dürften nicht das erste Mal zugeschlagen haben. "Man sieht auf den Aufnahmen, dass sie die Verkäuferinnen wirklich geschickt abgelenkt haben", sagt Polizeisprecher Anton Schentz. Der gestohlene Schmuck ist knapp 10.000 Euro wert.

Juwelier bleibt auf dem Schaden sitzen
Gegen Trickdiebstahl gibt es keine Versicherung wie bei einem Einbruch. Daher bleibt der Juwelier auf dem Schaden sitzen. Grundsätzlich sind Juweliergeschäfte aber was die Sicherheit betrifft bestens ausgerüstet. "Die haben alle sehr gute Alarmanlagen und Überwachungskameras", so Schentz. Und man kann auch den Verkäuferinnen keinen Vorwurf machen. Die hätten sich korrekt verhalten, so Schentz. "Die Frauen haben bewusst zu dritt agiert. Obwohl die Angestellten sehr aufmerksam waren, gelang der Diebstahl." Die "Damen" sind offenbar ein eingespieltes Team. Am Schwarzmarkt oder in Ländern wie Rumänien, Serbien, usw. können die Frauen den Schmuck leicht weiter verkaufen. Vermutet wird, dass sie auch schon bei anderen Juwelieren Beute machten.

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