Am Donnerstag, Punkt 12 Uhr, hat das lange Warten auf das neue Oberhaupt der Katholischen Kirche in der Steiermark auch offiziell ein Ende: Via Bulletin wird Wilhelm Krautwaschl zum 58. Diözesanbischof von Graz-Seckau ernannt. Entsprechend groß ist die Erleichterung bei den Kirchenstellen, aber auch bei vielen Gläubigen: Termine wie die Bischofsweihe (am 14. Juni) und Medientermine, die bis zu diesem Zeitpunkt nur unter Vorbehalt vereinbart wurden, können jetzt fixiert werden. Aus dem fröhlichen „Willi“, wie ihn alle in der Diözese nennen, ist „Bischof Wilhelm“ geworden!
Große Freude herrscht darüber im Augustinum, wo der „Willi“ bisher als Regens fungiert hatte: Kurz nach Mittag findet für ihn ein Segensgottesdienst statt, in dessen Rahmen er offiziell verabschiedet wird. Umarmungen, der eine oder die andere Jugendliche – gut 600 sind gekommen – hat nasse Augen. Um 13.45 Uhr bereiten ihm dann Diözesan-Administrator Heinrich Schnuderl und die Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates auf dem Bischofplatz einen überaus herzlichen Empfang. Während der neue Bischof lächelnd die Gasse hinuntereilt, klingt es aus gut 100 Kehlen: „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen!“ Der hemdsärmelige Geistliche lässt es sich nicht nehmen, jedem einzelnen von ihnen die Hand zu schütteln und ein „Vergelt’s Gott“ zu sagen. Minutenlanger Applaus, und auf dem Bischofplatz spürt man so etwas wie Aufbruchstimmung. Hatten sich so viele einen „Volksbischof“ gewünscht, kann man sich eines ersten Eindrucks nicht erwehren: Dieser Mann könnte einer werden!
Was er sagt, seine Ansichten: In der Sonntags-"Krone" lesen Sie das große Porträt!
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