Auf dem Friedhof eines ehemaligen Dorfes entdeckten sie in den vergangenen Tagen die Skelette zweier Männer, einer Frau und eines Kindes. Daneben fanden sich auch einige Artefakte, die auf eine an Wiedergeburt glaubende Gemeinschaft schließen lassen, sagte der Vizedirektor des Grabungsprojektes der Zeitung "Hindustan Times". "Wir haben beispielsweise Keramiktöpfe mit Getreide darin und Armreife aus Muschelschalen gefunden", sagte Nilesh Jhadav. Diese ließen die Wissenschaftler zu dem Schluss kommen, dass die Siedler an Reinkarnation glaubten.
Weiter förderten die Archäologen bei den Grabungen altes Spielzeug zutage. So fanden sie etwa die Figur eines Hundes mit Leine, ein Zeichen für die frühe Domestizierung der Tiere, sowie die eines Einhorns, die laut den Forschern auf einen ausgeprägten Mythenkult schließen lasse.
Die Harappa-Kultur im Industal gilt als die älteste bekannte städtische Kultur des indischen Subkontinents. Die Wissenschafter hoffen, auf der 20 Hektar großen Grabungsfläche nordwestlich der Hauptstadt Neu Delhi noch auf weitere interessante Funde zu stoßen.
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