Tote in Somalia

Shabaab-Miliz richtet Blutbad in Ministerium an

Ausland
14.04.2015 17:30
Die Islamistenmiliz Al-Shabaab hat ein Regierungsgebäude in der somalischen Hauptstadt Mogadischu gestürmt und dabei mindestens zehn Menschen getötet. Unter den Opfern seien zwei Soldaten und acht Zivilisten, teilte ein Regierungssprecher am Dienstag mit. Auch sieben Angreifer seien getötet worden.

In dem Gebäude sind das Bildungs- und das Ölministerium untergebracht. Ein Polizeioffizier berichtete, zunächst hätten die Angreifer einen Sprengsatz auf einem Fahrrad und einen weiteren in einem Auto gezündet. Dann seien Bewaffnete um sich schießend in das Gebäude gestürmt. Nach eineinhalb Stunden konnte die Polizei nach eigenen Angaben die Lage unter Kontrolle bringen.

Nach dem gleichen Muster hatten Al-Shabaab-Kämpfer Ende März ein Hotel in der Hauptstadt attackiert. Bei dem Angriff, den die Sicherheitskräfte erst nach mehr als 24 Stunden beenden konnten, wurden insgesamt 18 Menschen getötet, darunter vier Angreifer

Al-Shabaab hat Verbindungen zur Al-Kaida und sorgt seit Jahren für Angst und Schrecken in Somalia. Anfang des Monats hatte die Miliz im benachbarten Kenia ein Massaker an der Universität Garissa angerichtet. Dabei wurden 148 Menschen getötet, überwiegend christliche Studenten. Die Extremisten wollten sich mit der Tat nach eigener Darstellung für die Beteiligung Kenias an der Eingreiftruppe der Afrikanischen Union in Somalia rächen.

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