"Keine Angst"

Hochseilartist Wallenda will über Riesenrad laufen

Viral
13.04.2015 20:14
Der US-Artist Nik Wallenda wird seine nächste Vorstellung nicht auf einem Seil, sondern auf einem Riesenrad geben. Der 36-Jährige will am 29. April auf dem "Orlando Eye" im Bundesstaat Florida laufen. "Das ist eine völlig neue Herausforderung für mich und ich freue mich sehr", sagte er am Montag in New York. Er war mit der Überquerung der Niagarafälle und des Grand Canyons auf dem Drahtseil bekannt geworden. Im vergangenen November balancierte er in Chicago teilweise mit verbundenen Augen zwischen zwei Wolkenkratzern.

Wallenda will auf dem 120 Meter hohen Riesenrad, das demnächst in Betrieb geht, ganz oben aus der Gondel klettern, eine Weile auf dem rotierenden Rad gehen und dann wieder in eine andere Gondel einsteigen. "Dem Tod ins Auge zu blicken gehört zu meinem Leben. Ich freue mich auf die Herausforderung, aber Angst habe ich nicht."

"Das wird ein Riesenspaß"
Eine Balancierstange werde er nicht verwenden können. "Was mich mehr beunruhigt ist, dass es nicht "mein" Rad ist. Ich verspanne meine Seile zusammen mit meinem Vater selbst, aber hier ist es dieses fremde Rad, das sich auch noch bewegt. Nicht ich bestimme also das Tempo, sondern ich muss mich bestimmen lassen." Trotzdem glaube er: "Das wird ein Riesenspaß."

Artisten-Familie verlor weltberühmten Onkel
Nur wenige Stunden vor der Ankündigung für die Aktion auf dem Riesenrad war Wallendas Onkel Mario gestorben. "Es ist ein trauriger Tag", sagte Nik Wallenda dazu in New York. Der Adoptivsohn des 1978 tödlich verunglückten Patriarchen Karl Wallenda, war 21 Jahre alt, als er 1962 in einen der spektakulärsten Unfälle in der Geschichte der Hochseilartistik verwickelt war. Er war Teil einer aufsehenerregenden Sieben-Mann-Pyramide, die jedoch bei einer Vorstellung in Detroit abstürzte. Zwei Künstler starben, Mario war seitdem gelähmt. Erst am 3. April war Marios Schwester Jenny mit 87 gestorben.

"Mein Urgroßvater wird auch dabei sein"
Mit verbundenen Augen und Nik Wallenda trägt das Erbe der "Flying Wallendas", wie sie genannt werden, weiter. Zuletzt hatte er im November in Chicago gleich zwei Drahtseilakte hintereinander bewältigt: Er spazierte mit verbundenen Augen zwischen zwei Wolkenkratzern und ging zu einem anderen Hochhaus bergauf über ein diagonal nach oben gespanntes Seil. Danach versprach Wallenda, dass sein Urgroßvater Karl bei seinem nächsten Stunt sicher auch dabei sein werde.

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