580.000 Euro kostet die gesamte Kampagne. Dabei hätte es das alles auch günstiger gegeben: mit einer Verlinkung zu Google Maps zum Beispiel. Seit Februar 2005 kann sich jeder mit Internetzugang auf der Seite des Unternehmens darüber informieren, wie man am schnellsten von A nach B kommt. Und das ohne einen Cent Steuergeld.
"Apple ist schuld"
Aber auch die Mobilitätsagentur hat das Internet mittlerweile für sich entdeckt. Für den 3. April versprochen, hat es die Wien-zu-Fuß-App allerdings noch nicht in die digitale Welt geschafft. "Ende diese bzw. Anfang der kommenden Woche ist es aber so weit", verspricht Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou. Zu den Preisen sagt sie: "Die App selbst hat 40.000 Euro gekostet, die Karte 30.000 Euro." Aus der Agentur heißt es zu der Verzögerung: "Apple ist schuld."
Dass die Karte jetzt eine zweibeinige Fortbewegungs-Massenhysterie auslöst, wäre vielleicht wünschenswert (trotz der millionenteuren Agentur nimmt die Zahl der Fußgeher nämlich ab), ist aber unwahrscheinlich. Auf der Seite zur Kampagne "Wien zu Fuß" halten sich die Wiener mit ihrer Begeisterung jedenfalls noch nobel zurück. Im Gegenteil: Bis Montag waren alle Kommentare auf der Homepage negativ. Ein Kritiker etwa schrieb: "Ein gedruckter Stadtplan ist ja auch schon seit ca. 15 Jahren out."
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