Germanwings-Absturz

Behörden stellen Suche nach Opfern ein

Ausland
04.04.2015 19:37
Eineinhalb Wochen nach dem Absturz des Germanwings-Airbus in den französischen Alpen haben die Ermittler die Suche nach Opfern eingestellt. Die Suche nach persönlichen Gegenständen der 150 Getöteten gehe jedoch weiter, sagte ein Sprecher der örtlichen Behörden am Samstag. Die Ermittler haben an der Absturzstelle 150 DNA-Sätze gesichert, mit deren Hilfe die Identifizierung aller Opfer in den kommenden Wochen gelingen soll. Die Lufthansa hat den Behörden zufolge auch Spezialisten mit der Bergung der Wrackteile beauftragt.

Ermittlungen verfestigen indes Stück für Stück den Verdacht gegen den Co-Piloten. In Paris ausgewertete Daten des zweiten Flugschreibers zeigen, dass der 27-Jährige die Maschine bei dem von ihm eingeleiteten Sinkflug sogar noch beschleunigte. Die französische Untersuchungsbehörde Bea kündigte weitere Analysen der Blackbox an.

Der Autopilot war laut Bea im Cockpit so eingestellt worden, dass die Maschine auf etwa 30 Meter hinuntergeht. Schon seit Auswertung der ersten Blackbox - des Sprachrekorders, den man noch am Unglückstag fand - wird der Co-Pilot verdächtigt, den Piloten mit Absicht aus dem Cockpit ausgesperrt zu haben.

Die Düsseldorfer Ermittler hatten bereits am Donnerstag mitgeteilt, der Co-Pilot habe sich kurz vor dem Todesflug mit seinem Computer über "Umsetzungsmöglichkeiten einer Selbsttötung" sowie Sicherheitsvorkehrungen bei Cockpit-Türen informiert. Fachleute der Luftfahrtbranche wollen nach Ostern beraten, ob die Technik der Cockpit-Tür geändert werden soll.

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